31.01.2014 Aufrufe

IOEW SR 075 Ökonomische Alternativen zum Ausbau E..., Seiten 1 ...

IOEW SR 075 Ökonomische Alternativen zum Ausbau E..., Seiten 1 ...

IOEW SR 075 Ökonomische Alternativen zum Ausbau E..., Seiten 1 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

220<br />

Mit dem Schiffahrtsweg Elbe ist der für einige Stadtgebiete bedeutsame Fährverkehr<br />

verbunden. An ausgewählten Orten im Stadtgebiet werden Personenfähren sowie<br />

eine Autofähre betrieben. Der Fährverkehr schafft deutliche Wegezeitverkürzungen<br />

und Verminderungen des motorisierten Individualverkehrs. Der Fährverkehr erhält in<br />

Dresden seine besondere Berechtigung daraus, daß in Relation zur Längenausdehnung<br />

der Stadt von ca. 20 km im Elbeverlauf nur 7 Brücken zur Verfügung stehen<br />

(einschließlich der Brücke im Verlauf der A 4/A 7). Größere Entfernungen wie zwischen<br />

der Albertbrücke und der Brücke in Dresden-Blasewitz ("Blaues Wunder")<br />

sowie im weiteren südlichen Elbeverlauf, wo keine Brücke in stadtnaher Region zur<br />

Verfügung steht, erfordern bisher den Fährverkehr. 1992 wurden jährlich ca. 2000<br />

Personen/Tag im Fährverkehr befördert. Rückläufige Tendenzen sind in der sich<br />

allgemein verändernden Verkehrsnachfrage zu suchen.<br />

3.6 Flughafen<br />

Der Flughafen Dresden-Klotzsche erlebt seit der Wende eine deutliche Aufwertung.<br />

Die bisher jahreszeitlich differierende Anzahl von ausschließlich internationalen<br />

Fluglinien erfährt eine wesentliche Ergänzung durch Inlandsflüge und weitere internationale<br />

Fluglinien, die teils auch mit kleineren Verkehrsflugzeugen bedient werden.<br />

Galt der Flughafen Dresden-Klotzsche in der Vergangenheit oft als Ausweichflughafen<br />

für Berlin-Schönefeld, so ist er heute durch einen eigenen Stellenwert in<br />

innerdeutschen Flugverkehr in Anspruch genommen.<br />

Mit der Zunahme des Flugbetriebes hat sich die Umweltsituation im Gebiet Dresden-<br />

Klotzsche zugespitzt. Die Lärmsituation hat sich wesentlich erweitert, die Zeitspanne<br />

zwischen Starts und Landungen verringert sich parallel zur Verdichtung des Flugbetriebes.<br />

Der Flughafen Dresen-Klotzsche verfügt über eine 2,5 km lange Start- und<br />

Landebahn, die auch den Flugbetrieb mit Großraummaschinen gestattet. Der Flughafen<br />

schafft eine wichtige Anbindung Dresdens an europäische Metropolen und<br />

gestattet, bei zeitgünstigen Flugverkehren im innerdeutschen Raum, die wirtschaftlichen,<br />

politischen und kulturellen Aktivitäten in der Stadt Dresden und in seinem<br />

Umland (einschließlich seiner Wirkung auf das Land Sachsen) entscheidend zu beleben.<br />

Die Anbindung des Flughafens an die Stadt ist gegenwärtig mit dem Flughafen-Cityliner<br />

und künftig mit den am Bedarf orientierten kleineren Fahrzeugen gewährleistet<br />

(Buslinie).<br />

3.7 Individualverkehr (Fußgängerverkehr, Radverkehr, motorisierter Verkehr)<br />

Das Stadtzentrum Dresdens wird durch eine Ringverkehrsanlage begrenzt. Dies<br />

ermöglicht grundsätzlich das fußläufige Erreichen der in diesem Gebiet gelegenen<br />

Zielorte. In der zurückliegenden Zeit wurden begünstigende Voraussetzungen für<br />

den Fußgängerverkehr geschaffen. Dazu gehören die Fußgängerverbindung von<br />

Dresden-Hbf <strong>zum</strong> Albertplatz, vom Postplatz <strong>zum</strong> Großen Garten u. a. m. Die Belegung<br />

durch Fußgänger auf der Relation Dresden-Hbf-Altmarkt (im Zuge der Verbindung<br />

Dresden-Hbf-Albertplatz) betrug 1992 in der Frühspitze ca. 1000 Personen/h in<br />

Richtung Hauptbahnhof und 3.800 Personen/h in Richtung Attmarkt. Nachmittags lag<br />

die Belegung bei 3.300 Personen/h bzw. 2.500 Personen/h.<br />

Der im Zuge dieser Gestaltung begonnene <strong>Ausbau</strong> eines Behindertenwegenetzes<br />

wirkt sich weit über diesen Personenkreis hinaus vorteilhaft aus, weil er nutzerfreundlich<br />

auf alle Fußgänger wirkt. Die Gestaltung von Fußgängerbereichen, die<br />

den Autoverkehr zur Ausnahme machen, konnte in anderen Regionen der Stadt<br />

nicht fortgesetzt werden. Unzureichend gestaltete sich zurückliegend die Situation

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!