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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Qualifizierung von Sprachförderkräften in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten<br />

Überlegen Sie in Ihrer Lerngruppe welche Informationen Sie über einen runden Gegenstand<br />

brauchen, um den jeweils passenden Begriff <strong>zu</strong>ordnen <strong>zu</strong> können. Sie haben <strong>zu</strong>r Auswahl die<br />

Begriffe Ball, Kugel, Murmel, Flummi, Ballon, Tomate, Nuss. Wie bekommen Sie diese<br />

Information?<br />

Sammeln Sie Adjektive, die Sie den jeweiligen Gegenständen <strong>zu</strong>ordnen.<br />

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Zunächst wird ein Wort im passiven Wortspeicher aufgenommen. Das Kind versteht das Wort,<br />

wenn es dieses hört, es erkennt, welche Bedeutung sich hinter dem Wort verbirgt, aber es<br />

benutzt es in der Regel noch nicht selbst beim Sprechen. Hat es das Wort oft gehört oder mit viel<br />

Nachdruck und Emotionen in der Stimme, so wird es auch versuchen, das Wort selbst <strong>zu</strong> bilden.<br />

Nun ist das Wort in den aktiven Wortschatz integriert.<br />

Aufgabe 6<br />

<br />

aktiver/passiver<br />

Wortschatz<br />

Der passive Wortschatz bleibt lebenslang wesentlich größer als der aktive. Wir alle verstehen viel<br />

mehr Wörter als wir selbst gebrauchen. Überlegen Sie, warum viele Wörter nicht in unseren<br />

aktiven Wortschatz übernommen, manche dagegen direkt in den aktiven Wortschatz eingebaut<br />

werden. Welche Rolle spielen dabei die Schimpfwörter?<br />

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Aufgabe 7<br />

<br />

3.1.4 Etappe 4: Wörter-Welten<br />

Durch die Welt der Wörter hat sich für das Kind ein neues Tor im Austausch mit anderen, aber<br />

auch für seine eigene Welt aufgetan. Es kann nun über Dinge sprechen, die nicht vorhanden<br />

sind, seine Wünsche nicht nur gestisch, sondern auch losgelöst von der jeweiligen Situation<br />

lautlich äußern und seine eigenen Handlungen verbalisieren. In dieser Entwicklungsstufe beginnt<br />

das Kind, seine eigenen Handlungen <strong>zu</strong> kommentieren, die Sprache und das sprachliche Denken<br />

sind hörbar. Im Rollenspiel übt es seine sprachlichen und pragmatischen Fertigkeiten.<br />

Mit dem Erreichen der Wortschatzgrenze von ca. 50 Wörtern macht das Kind einen weiteren<br />

Schritt in die Welt der Sprache. Nach einer <strong>zu</strong>nächst langsamen Erweiterung des Vokabulars<br />

kommt es <strong>zu</strong>r Wortschatzexplosion. Der Wortschatz vergrößert sich in einem rasanten Tempo,<br />

wenige Monate später umfasst er ca. 200-300 Wörter. Nun kann das Kind auf Grund der<br />

Wortschatzgröße erste grammatische Strukturen bilden, es reiht einzelne Wörter aneinander und<br />

produziert Zweiwortsätze.<br />

Wortschatzexplosion<br />

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