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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Sibylle Kobusinski<br />

Der Wortschatz, der <strong>zu</strong>nächst hauptsachlich aus Nomen und, wie Grimm es nennt, „sozialaffektiven<br />

Regulatoren“ wie bitte und danke sowie einzelnen Funktionswörtern bestand, erweitert<br />

sich nun auf Verben, Adverbien, Präpositionen, Pronomen usw.<br />

Das Kind entdeckt magische Wörter wie nein und ich und die Macht, die es mit diesen Wörtern,<br />

mit seiner Sprache auf andere hat.<br />

3.1.5 Etappe 5: Macht der Sprache<br />

Kompetenter<br />

Sprecher<br />

Im dritten Lebensjahr bauen sich die Kompetenzen des Kindes weiter aus. Das Kind spricht nun<br />

in Drei- und Mehrwortsätzen. Es hat einen Wortschatz von ca. 500 Wörtern und ein fast<br />

vollständiges Lautrepertoire. Es beherrscht die Grundzüge der Grammatik. Es kann sich<br />

kommunikativ komplex äußern und auf die Perspektive des Gegenübers einlassen. Innerhalb von<br />

nur drei Jahren hat es sich <strong>zu</strong> einem kompetenten Sprecher entwickelt.<br />

Tabelle 1<br />

<br />

Alles auf<br />

Empfang<br />

Sozialkommunikative<br />

Entwicklung<br />

Grundmuster<br />

des Dialogs<br />

Sprachlichkognitive<br />

Entwicklung<br />

Eindrücke über<br />

sinnliche<br />

Erfahrungen<br />

Laute<br />

und<br />

Prosodie<br />

Wahrnehmung<br />

von Lauten<br />

Sprechwerkzeuge<br />

und<br />

Stimme<br />

Wörter<br />

und<br />

ihre Bedeutung<br />

Wahrnehmung von<br />

Wort- und<br />

Äußerungsgrenzen<br />

Grammatik:<br />

Satzbau und<br />

Wortbildung<br />

Wahrnehmung<br />

grammatikalischer<br />

Strukturen<br />

Miteinander<br />

Aufmerksam<br />

keit teilen<br />

Gesten und<br />

Laute als<br />

kommunikative<br />

Werkzeuge<br />

Hinweisende<br />

Funktion der<br />

Sprache<br />

Spezialisierung<br />

auf Laute der<br />

Umgebungssprache<br />

Be<strong>zu</strong>g durch<br />

Gesten und Laute<br />

herstellen<br />

Objektpermanenz<br />

Übung in<br />

Lautbildung und<br />

Lautübergängen<br />

Entwicklung des<br />

Wortverständnisses<br />

Erste Wörter<br />

als<br />

Werkzeug<br />

Sprachliche<br />

Botschaften<br />

Objekte im<br />

Fokus<br />

Tätig sein<br />

Aufbau eines<br />

ersten<br />

Lautinventars<br />

Wörter verstehen<br />

und äußern<br />

Ein-Wort-<br />

Phase<br />

Wörter-<br />

Welten<br />

Macht der<br />

Sprache<br />

Das Ich<br />

entdecken und<br />

sprachlich <strong>zu</strong>m<br />

Ausdruck<br />

bringen<br />

Komplexe<br />

kommunikative<br />

Situationen<br />

Erinnerungen<br />

Zielorientiertes<br />

Handeln<br />

Symbolspiele<br />

Perspektivenwechsel<br />

Erweiterung des<br />

Lautinventars<br />

Produktion<br />

komplexerer<br />

Lautkombinationen<br />

Magische 50-Wort-<br />

Grenze<br />

Erweiterung des<br />

Wortschatzes<br />

Erweiterung und<br />

Differenzierung<br />

des Wortschatzes<br />

Zwei-Wort-<br />

Phase<br />

Mehr-Wort-<br />

Phase:<br />

Telegrammstil<br />

Beginnen des<br />

komplexen<br />

Satzbaus<br />

14

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