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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Sibylle Kobusinski<br />

Sie beinhaltet nicht nur sprachliche Kompetenzen, sondern umfasst viele nonverbale<br />

körperorientierte Handlungen wie<br />

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Blickkontakt herstellen,<br />

ein ermutigender Blick,<br />

<strong>zu</strong>nicken,<br />

anlächeln,<br />

körperliche Zugewandtheit,<br />

aktives Zuhören mit Feedback,<br />

sprachlich vor allem auf Inhalt, nicht auf Form achten,<br />

freundlicher Umgangston,<br />

altersentsprechende Sprache anbieten, aber auch nicht reduzieren, sondern immer<br />

auch herausfordern,<br />

wenig Imperativ- bzw. Befehlssätze,<br />

keine Ironie,<br />

<strong>zu</strong>verlässige Beantwortung der kindlichen, auch nonverbalen, Äußerungen,<br />

die aktuellen Interessen des Kindes beachten,<br />

freundliche körperliche Berührung,<br />

Körperkontakt anbieten, aber nicht aufdrängen,<br />

Rituale des Kindes aufgreifen und begleiten,<br />

handlungsleitendes und -begleitendes Sprechen<br />

nicht über das Kind in dessen Anwesenheit sprechen.<br />

Für viele dieser Kommunikationsarten braucht es keine unmittelbare körperliche oder räumliche<br />

Nähe. Das Kind erfährt auch über Distanzen, dass es wahrgenommen und wertgeschätzt wird.<br />

Es weiß um seine sichere Basis bei der pädagogischen Fachkraft, falls es kritische Situationen<br />

erlebt oder die Nähe der Erzieherin bzw. des Erziehers sucht.<br />

5.2 Die pädagogische Fachkraft als sprachliches<br />

Vorbild<br />

Kinder lernen Sprache und Kommunikation über Vorbilder. Die ersten Menschen, von denen<br />

sie lernen, sind meist die Eltern. Von ihnen erwerben sie die familientypische Art <strong>zu</strong><br />

kommunizieren sowie den in der Familie benötigten und verwendeten Wortschatz und die<br />

gesamte Sprachkompetenz.<br />

Erste<br />

außerfamiliäre<br />

Be<strong>zu</strong>gspersonen<br />

Pädagogische Fachkräfte in der Krippe oder Kindertagesstätte sind in der Regel die ersten<br />

außerfamiliären Be<strong>zu</strong>gspersonen, die einem Kind als Sprachvorbild dienen. Dies trifft<br />

besonders auf Kleinkinder im vorsprachlichen oder frühsprachlichen Stadium <strong>zu</strong>. In diesem Alter<br />

spielt die Peergroup noch eine untergeordnete Rolle. Dies verändert sich mit <strong>zu</strong>nehmendem Alter<br />

des Kindes.<br />

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