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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Qualifizierung von Sprachförderkräften in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten<br />

Deswegen sollte am Anfang jeder Beziehung der Beziehungsgestaltung viel Bedeutung und<br />

Raum beigemessen werden.<br />

Weiterführende Informationen <strong>zu</strong>m Thema Bindung und Bindungsaufbau finden Sie in dem<br />

Buch „Bindung“ von Ahnert sowie bei Pikler in ihrem Werk „Friedliche Babys – <strong>zu</strong>friedene<br />

Mütter“.<br />

<br />

2.2 Beziehungsgestaltung durch Sprache<br />

Die vorangegangenen Ausführungen haben deutlich gemacht, welch hoher Stellenwert dem<br />

Bindungsbedürfnis <strong>zu</strong>kommt. Sprache ist ein zentraler Schlüssel um das Bindungsverhältnis <strong>zu</strong><br />

gestalten.<br />

Wie bereits erwähnt, entwickelt sich Sprache nur in der Interaktion zwischen dem Kind und<br />

seinen Be<strong>zu</strong>gspersonen. Schon von Geburt an ist das Kind bemüht, einen Kontakt <strong>zu</strong>m<br />

Gegenüber her<strong>zu</strong>stellen. Das Neugeborene erkennt die Stimme seiner Mutter, die ihm von<br />

vorgeburtlichen Erfahrungen vertraut ist. Besonders <strong>zu</strong> ihr versucht es vom ersten Tag an in<br />

Kontakt <strong>zu</strong> kommen.<br />

„Alle fünf Sinne des Neugeborenen sind speziell auf die Reize geeicht, die von<br />

anderen Menschen ausgehen, es ist also auf soziale Interaktion mit einem Menschen<br />

gut vorbereitet“ (K. +K. Grossmann 2004, S. 101).<br />

Für das Kind sind dieser Kontakt, das Verständnis und die Pflege durch die Be<strong>zu</strong>gsperson<br />

überlebensnotwendig. Es nutzt seinen ganzen Körper um in Kommunikation <strong>zu</strong> treten.<br />

Säuglinge haben viele Möglichkeiten mit einem Erwachsenen <strong>zu</strong> kommunizieren. Überlegen Sie,<br />

welche Kommunikationsmittel dem Säugling <strong>zu</strong>r Verfügung stehen.<br />

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Aufgabe 2<br />

<br />

Das erste Lächeln gegen Ende des ersten Lebensmonates ist noch keine bewusste Reaktion. Es<br />

motiviert den Erwachsenen jedoch, seine Kommunikationsaktivitäten <strong>zu</strong>m Säugling <strong>zu</strong><br />

intensivieren. Auf dieser Basis können eine sichere Bindung und eine positive sozial- emotionale<br />

Beziehung zwischen dem Kind und seiner Be<strong>zu</strong>gsperson entstehen. Bekommt der Säugling<br />

bedürfnisgerecht Antwort auf seine Kommunikationsangebote, erwirbt er schon im<br />

vorsprachlichen Stadium kommunikative Kompetenzen und lernt auch, dass er durch sein Tun<br />

etwas bewirken kann.<br />

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