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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Qualifizierung von Sprachförderkräften in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten<br />

beeinträchtigen und das wiederum hat seine Auswirkungen auf die Sprache des Kindes.<br />

Kinderärzte können dies abklären.<br />

Sollten pädagogische Fachkräfte sich im Rahmen ihrer Beobachtung und Dokumentation Sorgen<br />

um die sprachliche Entwicklung eines Kindes machen, beobachten sie das Kind gezielt mit einem<br />

ihnen <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden Instrument (siehe Tabelle 3) und vergleichen ihre Beobachtungen<br />

mit den in Kapitel 3 beschriebenen Etappen des Spracherwerbs bzw. mit den Informationen <strong>zu</strong><br />

den U-Untersuchungen. Bestätigen sich die Sorgen, empfiehlt es sich, die Beobachtungen in<br />

einer kollegialen Beratung mit den direkten Kolleginnen und Kollegen und/oder einer<br />

Sprachfachkraft <strong>zu</strong> reflektieren.<br />

Im nächsten Schritt werden die Beobachtungen und Sorgen in einem Elterngespräch mit den<br />

Eltern des Kindes besprochen. Den Eltern wird empfohlen, das Problem beim Kinderarzt oder<br />

Logopäden diagnostisch abklären <strong>zu</strong> lassen. Wird tatsächlich eine Sprachstörung diagnostiziert,<br />

braucht das Kind mit großer Wahrscheinlichkeit eine Therapie. In diesem Fall empfiehlt es sich,<br />

über die Eltern Kontakt mit dem Therapeuten her<strong>zu</strong>stellen und sich <strong>zu</strong> informieren, welche<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng die Kindertagesstätte bieten kann.<br />

Eine gute Übersicht und Erklärung der wichtigsten Störungen des Spracherwerbs finden Sie in<br />

folgender Publikation:<br />

Zollinger, Barbara (2010): Sprachverstehen. Entwicklungsverzögerungen erkennen. Expertise für<br />

das Projekt Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF). München: DJI. Im<br />

Internet unter:<br />

http://www.weiterbildungsinitiative.de/publikationen/sprache/detailssprachfoerderung/artikel/sprachverstehen.html<br />

(30.09.2011)<br />

<br />

4.4 Sprachprofil in den ersten Lebensjahren<br />

Zum Abschluss dieses Kapitels wenden wir uns wieder einer Form der Beobachtung der<br />

kindlichen Entwicklung <strong>zu</strong>, die nicht defizitorientiert oder auf Anzeichen von Sprachstörungen<br />

ausgerichtet ist.<br />

In <strong>Modul</strong> 4, Kapitel 7.2 wird ein Beobachtungsbogen <strong>zu</strong>m Sprachgebrauch vorgestellt, der<br />

durchaus auch für die 0- bis 3-Jährigen genutzt werden kann. Der Beobachtungsbogen<br />

Sprachprofil aus Kapitel 7.4 in <strong>Modul</strong> 4 wird hier in abgewandelter Form für Kinder in den ersten<br />

Lebensjahren dargestellt. Er soll da<strong>zu</strong> dienen, das sprachliche Handeln eines Kindes mit seinen<br />

Stärken, Vorlieben und Fortschritten <strong>zu</strong> erfassen. Auf dieser Basis entwickeln pädagogische<br />

Fachkräfte eine abwechslungsreiche und anregende sprachliche Begleitung für jedes individuelle<br />

Kind.<br />

<br />

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