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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Qualifizierung von Sprachförderkräften in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten<br />

bilinguale Kind Elemente der fortschrittlicheren Sprache ausleihen“ (Tracy 2008, 119).<br />

„Dabei ist <strong>zu</strong> unterscheiden zwischen der Sprachenmischung als Aushilfsstrategie, die<br />

eher in den Anfangsstadien <strong>zu</strong> beobachten ist, und einem kommunikativ funktionalem<br />

Einsatz des Wechsels zwischen den Sprachen, deren Anfänge im dritten Lebensjahr<br />

<strong>zu</strong> beobachten sind“ (Reich 2010, 29).<br />

Bilinguale Kinder fühlen sich in beiden Sprachen und Kulturen <strong>zu</strong>hause. Dies setzt allerdings<br />

voraus, dass Eltern und pädagogische Fachkräfte gemeinsam den Spracherwerb des<br />

Kindes begleiten.<br />

Notieren Sie, welche Aspekte für eine gelingende Erziehungspartnerschaft bei Eltern mit<br />

Migrationshintergrund wichtig sind.<br />

Vergleichen Sie Ihre Aufzeichnungen mit den Ideen aus <strong>Modul</strong> 2 und <strong>Modul</strong> 5 und lesen Sie da<strong>zu</strong><br />

Kapitel 8.<br />

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Aufgabe 9<br />

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3.4 Zusammenhang mit anderen<br />

Entwicklungsgebieten<br />

Sprache entwickelt sich stets im Zusammenhang mit anderen Fähigkeits- und<br />

Leistungsbereichen. Wendtland hat das Symbol des Sprachbaumes erstellt, um deutlich <strong>zu</strong><br />

machen, wie viele Teilbereiche in die gesamte Sprachentwicklung mit einfließen (Abbildung siehe<br />

nächste Seite).<br />

Sprachbaum von<br />

Wendland<br />

Ein Kind kann die Lautsprache nur lernen, wenn es diese auch hört. Das Hören ist eine<br />

Grundvorausset<strong>zu</strong>ng für den Lautspracherwerb. Taube Kinder lallen zwar bis <strong>zu</strong>m ca. 6. Monat,<br />

dann verstummen sie jedoch, da ihnen die auditive Anregung fehlt. Infekte bei Kindern bis <strong>zu</strong>m<br />

Schulalter sind häufig mit einem Tubenmittelohrkatarr verbunden, der <strong>zu</strong>r Folge hat, dass die<br />

Kinder schlecht hören. Dies kann <strong>zu</strong> Problemen beim Spracherwerb führen.<br />

Sehen erleichtert den Lautspracherwerb. Schon Neugeborene suchen Blickkontakt <strong>zu</strong>r Mutter,<br />

um so mit ihr <strong>zu</strong> kommunizieren. Säuglinge schauen sich beim Spracherwerb genau an, wie die<br />

Lautierung des Gegenübers aussieht.<br />

Die Stimme ist von Geburt an ein wichtiges Instrument um <strong>zu</strong> kommunizieren. Der Säugling<br />

trainiert seine Stimmbänder und erlebt beim Schreien erstmalig, dass er selbst Reaktionen bei<br />

anderen Menschen auslösen kann.<br />

Beim Lallen übt das Kind seine Artikulationsorgane und bildet ein Gefühl für diese aus.<br />

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