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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Qualifizierung von Sprachförderkräften in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten<br />

neuen Lieder oder Reime die Kinder kennen gelernt haben oder wie zwei Kinder im Spiel sich<br />

ganz ohne Worte verständigt haben.<br />

Eltern freuen sich über neue Liedtexte und schauen sich gerne eine kleine Fotodokumentation<br />

des aktuellen Projekts an, wo sie auch gleich die Worte sehen können, die damit verbunden sind.<br />

Nutzen Sie die nächsten Tage einmal gezielt, um täglich ein oder zwei Eltern beim Bringen bzw.<br />

Abholen etwas über die Sprache ihres Kindes <strong>zu</strong> erzählen.<br />

Aufgabe 33<br />

8.1.4 Entwicklungsgespräche<br />

Regelmäßige Entwicklungsgespräche unterstützen die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft.<br />

Sie sind gerade in den ersten Lebensjahren eines Kindes wichtig, da in ihnen Entwicklung in<br />

rasantem Tempo stattfindet. Gespräche dieser Art gelingen umso besser, je gründlicher sich<br />

Eltern und pädagogische Fachkräfte darauf vorbereiten. Dafür eignen sich von Seiten der<br />

Kindertagesstätte bestens systematische Beobachtungen, Reflexion im Team sowie die<br />

Dokumentation der kindlichen Entwicklungsprozesse, da sie den differenzierten Blick auf das<br />

Kind ermöglichen. Auch die Beobachtungen, die die Eltern vom Kind machen, sind Basis des<br />

Zusammentreffens. Die Gespräche dienen der Sensibilisierung der Eltern für ihr Kind und der<br />

gemeinsamen Abstimmung bei der Begleitung der kindlichen Entwicklung. So entsteht ein<br />

gleichberechtigter, konstruktiver Dialog über die gemeinsame Betreuung und Bildung des Kindes.<br />

Beobachtungen<br />

als Basis<br />

In einem ersten Entwicklungsgespräch wird es um die Beobachtungen der Eltern und der<br />

pädagogischen Fachkräfte gehen, wie das Kind kommuniziert, ob es Ein- und Zweiwortsätze<br />

bildet, wie sich die Mundmotorik entwickelt, mit wem das Kind <strong>zu</strong>hause und in der<br />

Kindertagesstätte gerne spricht und welche Bücher, Reime oder Lieder es gerne mag. Bei<br />

mehrsprachigen Kindern werden die bisherigen Auswirkungen der Mehrsprachigkeit<br />

besprochen. Die pädagogische Fachkraft nutzt dieses Gespräch, um die sprachliche Entwicklung<br />

und ihren engen Zusammenhang mit der sozial-emotionalen und motorischen Entwicklung <strong>zu</strong><br />

verdeutlichen. Auch Fragen und Unsicherheiten der Eltern bekommen in diesem Gespräch<br />

Raum.<br />

Sprachentwicklung<br />

des Kindes<br />

in den<br />

Mittelpunkt<br />

stellen<br />

In den weiteren Entwicklungsgesprächen kann die pädagogische Fachkraft entsprechend ihrer<br />

Dokumentation z.B. das kommunikative Verhalten des Kindes (in verschiedenen<br />

Alltagssituationen, wo macht es dem Kind Freude, sich <strong>zu</strong> äußern, mit wem erzählt es gerne,<br />

kann es seine Bedürfnisse <strong>zu</strong>m Ausdruck bringen?) oder Vorlieben des Kindes für<br />

Gesprächsthemen und Kinderlieder oder -bücher thematisieren. Auf diese Art kann die<br />

Fachkraft den Eltern auch Anregungen für <strong>zu</strong>hause mitgeben.<br />

Für Eltern ist es besonders anschaulich, wenn die Fachkraft ihre Beobachtungen mit Fotos, Tonund<br />

Filmaufnahmen darstellt.<br />

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