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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Susanne Kühn<br />

Beschreiben Sie für einige dieser Situationen, welche Sprachanregungen Sie geben und welche<br />

Sprechanlässe sie nutzen.<br />

Aufgabe 26<br />

<br />

Unabhängig davon, in welcher Form Sie die Sprachentwicklung des Kindes begleiten und<br />

fördern, Ihr pädagogisches Handeln sollte bestimmten Grundsätzen folgen. Sie sind in <strong>Modul</strong> 5<br />

ausführlich dargelegt. Zusammenfassend lassen sich die 5 Prinzipien der Sprachförderung<br />

folgendermaßen beschreiben:<br />

Prinzip 1: Sprache durch Beziehung fördern<br />

Prinzip 2: Sprache kindorientiert fördern<br />

Prinzip 3: Sprache durch Sprechen und Sprechenlassen fördern<br />

Prinzip 4: Sprache funktional und bedeutungsbasiert fördern<br />

Prinzip 5: Sprache situations-, wahrnehmungs- und handlungsorientiert fördern<br />

<br />

Lesen Sie bitte den Text über diese fünf Prinzipien in <strong>Modul</strong> 5, Kapitel 7.<br />

Besprechen Sie nun in Ihrer Lerngruppe, ob und wie diese Prinzipien in Ihrem pädagogischen<br />

Alltag berücksichtigt werden.<br />

6.1 Orientierung an Entwicklungsthemen und<br />

Interessen der Kinder<br />

<br />

In zahlreichen Publikationen <strong>zu</strong>r Betreuung der 0- bis 3-Jährigen in Kindertagesstätten der letzten<br />

Jahre wird auf die besondere Notwendigkeit hingewiesen, sich bei dieser Zielgruppe an den<br />

kindlichen Handlungsmöglichkeiten und dem jeweiligen Entwicklungsstand <strong>zu</strong> orientieren.<br />

Auch in den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

und in den in <strong>Modul</strong> 5, Kapitel 7 formulierten Prinzipien der Sprachförderung wird dieser<br />

Anspruch deutlich.<br />

Besonders für Aktivitäten und Situationen, die sprachlich anregend und motivierend für 0- bis 3-<br />

Jährige sein sollen, gilt dem Leitbild des Situationsansatzes entsprechend, dass die Grundlage<br />

die Entwicklungsthemen und Interessen der Kinder sein sollten.<br />

„Übereinstimmend wird die Bedeutung eines regelmäßigen, fokussierten und<br />

entwicklungsangemessenen sprachlichen Inputs durch eine responsive und sprachlich<br />

kompetente Be<strong>zu</strong>gsperson hervorgehoben, während das Kind in Aktivitäten engagiert<br />

ist“ (Viernickel/Stenger, 2011).<br />

Die pädagogischen Fachkräfte stellen sich ständig der Herausforderung, <strong>zu</strong> erkennen an welchen<br />

Themen und Situationen die Kinder starkes Interesse zeigen, um diese für sprachliche<br />

Interaktionen <strong>zu</strong> nutzen, ohne die Kinder <strong>zu</strong> unterbrechen oder in ihr Handeln steuernd<br />

ein<strong>zu</strong>greifen.<br />

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