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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Qualifizierung von Sprachförderkräften in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten<br />

Charakter, ein eigenes Temperament und eben auch einen eigenen Zugang <strong>zu</strong> und Umgang mit<br />

Kommunikation und Sprache.<br />

Im Erst- oder Aufnahmegespräch haben die Eltern schon Informationen über das Kind gegeben<br />

(vgl. Mod.9, Kap. 8.1.1). Die pädagogischen Fachkräfte bekommen in der Eingewöhnungsphase<br />

einen ersten Eindruck vom sprachlichen Handeln des neuen Kindes.<br />

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Je nach Alter und Entwicklungsstand stellen sie sich dabei folgende Fragen:<br />

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Auf welche Weise kommuniziert das Kind?<br />

Reagiert das Kind auf Ansprache mit seinem Namen?<br />

Sucht und hält das Kind Blickkontakt mit dem Gesprächspartner?<br />

Reagiert das Kind auf „Nein“? Wie reagiert es?<br />

Brabbelt, lallt oder lautiert das Kind? Welche Laute macht es gerne und häufig?<br />

Wie drückt das Kind Wohlbefinden aus?<br />

Wie äußert das Kind Un<strong>zu</strong>friedenheit? Gibt es Unterschiede zwischen Hunger,<br />

Müdigkeit und anderen Zuständen? Welche?<br />

Wie reagiert das Kind auf Geräusche außerhalb seines Sichtbereichs?<br />

Versteht es Wörter und einzelne Aufträge?<br />

Spricht es schon Wörter? Welche? Wie spricht es sie aus?<br />

Wie kann es sich im Alltag der Kindertagesstätte verständlich machen?<br />

Erweitert sich der Wortschatz?<br />

Bei mehrsprachigen Familien: Welche Sprache spricht das Kind mit der Mutter/dem<br />

Vater bzw. die Eltern mit dem Kind? Reagiert das Kind auf Ansprache in deutscher<br />

Sprache? Kennt es deutsche Wörter?<br />

Wenn das sprachliche Verhalten jedes Kindes schon <strong>zu</strong> Anfang auf diese Art beobachtet und<br />

dokumentiert wird, können die pädagogischen Fachkräfte sich ein Bild von seinen sprachlichen<br />

Kompetenzen machen. Sie haben dann viele Hinweise gesammelt, die ihnen helfen, die weitere<br />

sprachliche Begleitung des Kindes <strong>zu</strong> planen und seine weitere Entwicklung <strong>zu</strong> verfolgen.<br />

Bringen Sie die Beobachtungsinstrumente und -verfahren mit <strong>zu</strong>m Seminartag, die in Ihrer<br />

jeweiligen Einrichtung <strong>zu</strong>r Beobachtung der Sprache 0- bis 3-jähriger Kinder genutzt werden.<br />

Besprechen Sie in Ihrer Lerngruppe, welche Erfahrungen Sie mit den Instrumenten gemacht<br />

haben und welche Unterschiede Sie in den Verfahren entdecken.<br />

Tauschen Sie sich darüber aus, wie und unter welchen Gesichtspunkten die Verfahren<br />

ausgewählt bzw. selbst erstellt wurden.<br />

Aufgabe 12<br />

<br />

Nach der Besprechung bzw. Lektüre von Kapitel 4.2 können Sie einordnen, ob es sich um<br />

prozessorientierte bzw. merkmalsorientierte Beobachtungsverfahren oder prä-diagnostische<br />

Screening-Verfahren handelt.<br />

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