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Selbstlernmaterialien zu Modul 9 - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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Qualifizierung von Sprachförderkräften in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten<br />

Pädagogische Fachkräfte einer Einrichtung sollten intensiv diskutieren, was genau beobachtet<br />

und dokumentiert werden soll, für wen das geschieht und wie es gestaltet werden soll.<br />

4.2.3 Beobachtung dokumentieren<br />

Eine wichtige Vorausset<strong>zu</strong>ng für Bildungsdokumentation ist, dass sie stärkenorientiert<br />

stattfindet. Pädagogische Fachkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst können die kindlichen<br />

Lernprozesse verfolgen und darüber ins Gespräch kommen.<br />

Gleichzeitig empfiehlt es sich darauf <strong>zu</strong> achten, Dokumentation zielgerichtet ein<strong>zu</strong>setzen und<br />

ressourcenorientiert <strong>zu</strong> bleiben, was den Umfang und den (zeitlichen) Aufwand der<br />

Dokumentationen betrifft.<br />

Die gängigen Beobachtungsverfahren bieten eine Systematik der Dokumentation. Daran können<br />

Sie sich auch orientieren, wenn Sie eigene Verfahren entwickeln. Achten Sie auch darauf, dass<br />

Sie Dokumentationen so anlegen und aufbewahren, dass sie für Besprechungen unter Kollegen<br />

und für (Entwicklungs-)Gespräche mit Eltern problemlos <strong>zu</strong> nutzen sind.<br />

In der DJI-Publikation „Die Sprache der Jüngsten entdecken und begleiten - Schritt für Schritt in<br />

die Sprache hinein“ (Jampert u.a. 2011, S.138 - 154) wird ein Dokumentationsverfahren<br />

vorgestellt, das sich an den Bereichen „sozial-kommunikative Entwicklung“, „sprachlich-kognitive<br />

Entwicklung“, „Laute und Prosodie“, „Wörter und ihre Bedeutung“ sowie „Grammatik: Satzbau<br />

und Wortbildung“ orientiert. Für diese Bereiche der sprachlichen Kompetenz sind<br />

Orientierungsleitfäden für die 0- bis 3-Jährigen erstellt worden, die als Hilfestellung bei der<br />

Reflexion und Interpretation der Verschriftlichung von Sprachbeobachtungen herangezogen<br />

werden können.<br />

<br />

Dokumentationen sind immer Eigentum des Kindes und seiner Familie und unterliegen dem<br />

Datenschutz.<br />

Informationen <strong>zu</strong>m Datenschutz finden Sie in den „Empfehlungen <strong>zu</strong>m Datenschutz bei Bildungsund<br />

Lerndokumentationen in Kindertagesstätten“ auf dem <strong>Kita</strong>-<strong>Server</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

www.kita.rlp.de unter der Rubrik Service/Publikationen/Bildungs- und Lerndokumentationen.<br />

<br />

4.3 Übersicht altersentsprechender<br />

sprachdiagnostischer Verfahren<br />

In der Regel reichen die im vorigen Kapitel beschriebenen Verfahren aus, um die<br />

Sprachentwicklung von 0- bis 3-jährigen Kindern <strong>zu</strong> beobachten, <strong>zu</strong> dokumentieren und <strong>zu</strong><br />

begleiten. In einzelnen Fällen jedoch machen pädagogische Fachkräfte und Eltern sich Sorgen,<br />

ob die sprachliche Entwicklung angemessen verläuft. Wenn diese Bedenken durch erste<br />

Einschät<strong>zu</strong>ngen im kollegialen Austausch bestätigt wurden, werden sogenannte informelle<br />

Sprachstanderhebungen durchgeführt.<br />

Informelle<br />

Sprachstanderhebungen<br />

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