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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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5.2 Wesentliche Aspekte der Speicherverwaltung 109<br />

Sobald dokumentiert ist, in welcher Region ein Programm oder Daten gespeichert sind,<br />

kann eine physikalische Adresse entsprechend berechnet werden.<br />

Zu den Aufgaben der Speicherverwaltung gehoren die Dokumentation, ob eine Speicherzelle<br />

frei und ungenutzt oder belegt und genutzt ist, und das Buchfuhren uber die freien<br />

Regionen. Die Speicherverwaltung mu gewahrleisten, da<br />

1. die Anforderungen freier Regionen passender Lange erfullt werden und<br />

2. nicht mehr benotigte Regionen freigegeben und in den Speicher eingegliedert werden.<br />

5.2.1 Speicherverwaltung ohne Paging<br />

Bei diesem Konzept werden der gesamte Proze bei seiner Ausfuhrung im Arbeitsspeicher<br />

gehalten und die Daten und Programme vollstandig in einer zusammenhangenden<br />

Region gespeichert. Aktuell nicht benotigte Prozesse werden vom Arbeits- in den Hintergrundspeicher<br />

transferiert. Dieses Umspeichern der Prozesse wird Swapping genannt.<br />

Das Betriebssystem fuhrt eine Liste freier Regionen. Wird fur einen Proze Speicherplatz<br />

benotigt, so wird diese Liste nach einem Speicherbereich geeigneter Groe durchsucht. Die<br />

Auswahl eines freien Speicherbereichs wird nach unterschiedlichen Prinzipien durchgefuhrt.<br />

Genannt seien hier:<br />

First-Fit: Die erste Region wird ausgewahlt, die gro genug ist, um den Proze aufzunehmen.<br />

Best-Fit: Es wird die Region ausgewahlt, deren Groe die erforderliche Groe am wenigsten<br />

uberschreitet.<br />

Der Teil einer ausgewahlten Region, der bei einer Belegung frei bleibt, wird wieder in<br />

die Liste der freien Speicherbereiche aufgenommen. Die Strategien verfugen uber unterschiedliche<br />

Eigenschaften siehe hierzu die entsprechende Literatur wie die Kapitel 3.2 in<br />

[Tan92], 8.4 in [GS94] oder 3.3 in [Fin88]. Bei dieser Vorgehensweise kann es vorkommen,<br />

da viele Regionen geringer Groe entstehen. Es ist moglich, da fur die Abspeicherung<br />

eines Prozesses kein zusammenhangender Speicher passender Groe belegt werden kann,<br />

obwohl prinzipiell genugend freier Speicherplatz vorhanden ist, der sich allerdings aus vielen<br />

kleinen Stucken zusammensetzt. Dieses Problem wird externe Fragmentierung genannt<br />

siehe die Kapitel 8.4.3 in [GS94], 5.2 in [Sta92] sowie 4.2.1 in [Spi95].<br />

Um die Problematik der externen Fragmentierung abzuschwachen, konnen regelmaig Manahmen<br />

<strong>zur</strong> Kompaktizierung des Speichers durchgefuhrt werden: Freie Speicherbereiche<br />

werden zusammengefat, um freie Bereiche groerer Lange zu bilden. Prozesse mussen hierbei<br />

umgespeichert werden, was aufwendige Umrechnungen der Adressen notwendig macht<br />

<strong>zur</strong> Beschreibung siehe beispielsweise Kapitel 8.4.3 <strong>von</strong> [GS94].

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