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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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114 Speicherverwaltung<br />

Ein Einprozessorsystem mit Prozessorverwaltung wird um Aufgaben der Speicherverwaltung<br />

erweitert. Hierbei werden Konzepte eines virtuellen Speichers mit einer<br />

reinen prozelokalen Einzelseiten-Anforderungsstrategie modelliert.<br />

Das System aus Abschnitt 4.5 besteht aus n Prozessen, den Komponenten <strong>zur</strong> Prozessorverwaltung<br />

{ der Queue, dem Timer und dem Dispatcher { und dem Prozessor. Die<br />

Prozesse reprasentieren die Berechnungen der Benutzer, konkurrieren um den Prozessor<br />

und nutzen ihn gemeinsam. Mit den bereits genannten Aufgaben der Speicherverwaltung<br />

steht fest, da das in Abschnitt 4.5 entwickelte System um die Komponenten Arbeits- und<br />

Hintergrundspeicher sowie einen Speicherverwalter erweitert wird. Mit dem Arbeitsspeicher<br />

stehen sowohl der Prozessor { <strong>zur</strong> Ausfuhrung <strong>von</strong> Instruktionen { als auch der Speicherverwalter<br />

{ zum Umspeichern der Seiten { in Verbindung. Der Hintergrundspeicher wird<br />

nur dem Speicherverwalter zugeordnet. Speicherverwalter und Prozesse mussen in einer<br />

noch zu prazisierenden Art und Weise direkt oder indirekt verbunden sein, da Prozesse<br />

in Abhangigkeit der verfugbaren Seiten blockiert und entblockiert werden. Aus diesen<br />

Uberlegungen ergibt sich die in Abbildung 5.3.1 dargestellte Struktur des erweiterten Systems,<br />

wobei bereits modellierte Teilbereiche markiert sind. Im folgenden werden wir kurz<br />

erlautern, welche Erweiterungen und Anpassungen im Detail vorgenommen werden.<br />

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Hintergrundspeicher<br />

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Speicherverwaltung<br />

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Prozesse<br />

Arbeitsspeicher<br />

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Prozessorverwaltung<br />

mit<br />

Dispatcher, Queue, Timer<br />

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Prozessor<br />

Abbildung 5.3.1: Erweitertes System <strong>zur</strong> Speicherverwaltung<br />

Die Aufgaben des Speicherverwalters umfassen: Die Dokumentation der Belegung <strong>von</strong> Seitenrahmen<br />

und Blocken, das Erkennen und Melden <strong>von</strong> Seitenfehlern, die Durchsetzung<br />

der LRU-Strategie sowie das Umspeichern der Seiten <strong>von</strong> Blocken in Seitenrahmen und<br />

umgekehrt. Da wir ein prozelokales Verfahren modellieren, konnen die benotigten Informationen<br />

uber die Seitenrahmen, also insbesondere bzgl. LRU und der Seitenfehler, fur<br />

jeden Proze separat behandelt werden. Wir fuhren fur jeden Proze einen prozelokalen<br />

Speicherverwalter ein, der uber die Realisierung der Seiten des Prozesses und die ihm zugeordneten<br />

Seitenrahmen Kenntnis hat. Bei Bedarf wird die Aufgabe des Umspeicherns einer<br />

Seite an den globalen Speicherverwalter weitergeleitet. Insgesamt erhalten wir die Aufteilung<br />

des Speicherverwalters in einen globalen und entsprechend der Anzahl der Prozesse<br />

mehrere lokale Speicherverwalter. Fur die bereits modellierten Komponenten gilt:

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