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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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48 Prozessorverwaltung<br />

Wir entwickeln eine abstrakte Beschreibung <strong>von</strong> Prozessen und modellieren die Prozesse<br />

und deren Kernfunktionalitat bezogen auf ihre Verwaltung und die Zuteilung eines Prozessors.<br />

Alle <strong>formalen</strong> <strong>Modellierung</strong>en werden es zudem ermoglichen, aufgrund der gewahlten<br />

Abstraktion, den Begri eines Prozesses und die in Betriebssystemen anfallenden Verwaltungsaufgaben<br />

sowie die dort durchzusetzenden Strategien unabhangig <strong>von</strong> einer konkreten<br />

Anwendung zu verstehen. Die Aufgabe der Prozessorverwaltung wird unabhangig <strong>von</strong> einer<br />

Implementierung verstandlich dargestellt. Ein weiteres Ziel besteht darin, die verwendeten<br />

Beschreibungstechniken sowie die fur Focus charakteristische Sicht <strong>zur</strong> Beschreibung verteilter<br />

Systeme anhand der <strong>Modellierung</strong> dieses Kernsystems verstandlich zu machen. Die<br />

Aufgabenstellung lautet:<br />

Fur ein System mit endlich vielen Prozessen wird die Verwaltung des exklusiv nutzbaren<br />

Betriebsmittels "<br />

Prozessor\ modelliert.<br />

Im ersten Schritt <strong>zur</strong> Entwicklung eines verteilten Focus-Systems, mit dem zentrale Betriebssystemkonzepte<br />

formal modelliert werden, gehen wir da<strong>von</strong> aus, da ein Proze <strong>zur</strong><br />

Ausfuhrung der Berechnung ausschlielich den Prozessor und keine weiteren Betriebsmittel<br />

benotigt. Wir betrachten <strong>von</strong> dem in Abschnitt 3.2 und dort mit Abbildung 3.2.1 gezeigten<br />

Zustandsdiagramm fur Prozesse zunachst nur die beiden Zustande ready und busy.<br />

Das verteilte System umfat die ausfuhrbaren Prozesse, den Teil, der die Aufgaben der<br />

Prozessorverwaltung ubernimmt, und den Prozessor. Wir erhalten die in Abbildung 4.2.1<br />

gezeigte erste grobe Vorstellung der Struktur des zu modellierenden Systems.<br />

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<br />

Prozesse<br />

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Prozessorverwaltung<br />

mit Scheduling<br />

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Prozessor<br />

Abbildung 4.2.1: System mit Prozessorverwaltung<br />

Als Einstiegspunkt <strong>zur</strong> <strong>Modellierung</strong> der Prozessorverwaltung gehen wir zunachst <strong>von</strong> der<br />

einfachst moglichen Konstellation aus. Im System gibt es einen Proze und einen Prozessor,<br />

den der Proze fur die Durchfuhrung seiner Berechnung benotigt. In Vorbereitung auf die<br />

spater zu behandelnde Verwaltungsaufgabe ist eine weitere Komponente, der Dispatcher,<br />

fur die Zuteilung des Prozessors und die Suspendierung des Prozesses zustandig. Diese erste<br />

Systemkonstellation wird in mehreren Schritten erweitert. Zunachst vervielfaltigen wir die<br />

Anzahl der Prozesse. In einem weiteren Schritt wird die Anzahl der im System vorhandenen<br />

Prozessoren erhoht. Bei der Behandlung dieses Systems verfolgen wir zwei Alternativen:<br />

Die Verwaltung jedes Prozessors durch einen separaten Dispatcher und die Spezikation<br />

eines zentralen Dispatchers, der alle Prozessoren verwaltet. Die erste Alternative entspricht

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