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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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20 Formale Grundlagen und Schemata<br />

Hierfur legen wir folgende schematische Umsetzung fest:<br />

f(z)(fIn 1 7! h X 11 : : : X 1n i : : : In n 7! h X n1 : : : X nn ig s) =<br />

fOut 1 7! h Y 11 : : : Y 1m i : : : Out m 7! h Y m1 : : : Y mm ig f(z 0 )(s) (2.7)<br />

Der Zustandsparameter ist optional, das Schema gilt ohne Parameter entsprechend. Fur<br />

zeitunabhangige Funktionen konnen die Schemata (2.3) bzw. (2.5) verwendet werden.<br />

Wir fordern fur die in den spateren Kapiteln erstellten Spezikationen, da die stromverarbeitenden<br />

Funktionen stets stark pulsgetrieben sind. Es ist somit gewahrleistet, da die<br />

gesamte Ausgabe relativ <strong>zur</strong> Eingabe um (mindestens) einen Zeittakt verzogert wird.<br />

Im getakteten Format werden immer alle Eingabesequenzen in einem Zeitintervall gelesen.<br />

Da es nicht immer notwendig (oder sogar erwunscht) ist, jeweils alle Eingabekanale explizit<br />

zu behandeln, fuhren wir folgende Konvention ein: Falls in einer Funktionsgleichung nur<br />

einige Eingabekanale der Schnittstelle mit Eingabesequenzen aufgefuhrt sind, so bedeutet<br />

dies, da hier alle anliegenden Nachrichten verarbeitet werden. Auf die Eingaben, die nicht<br />

explizit genannt werden, wird nicht reagiert, sie gehen verloren. Uber alle Ausgabekanale,<br />

die nicht explizit aufgefuhrt sind, wird die leere Sequenz ausgegeben. Diese Konvention hat<br />

<strong>zur</strong> Folge, da immer alle Eingabemuster, die explizit behandelt werden sollen, durch eine<br />

entsprechende Funktionsgleichung formalisiert werden mussen. Fur eine Funktion f vom<br />

Typ (2.6) wird eine Gleichung<br />

abkurzend verwendet fur<br />

f(fIn i 7! h X ig s) = fOut j 7! h Y ig f(s) (2.8)<br />

8s k 2 InMsg k<br />

: f(fIn 1 7! s 1 : : : In i 7! h X i : : : In n 7! s n gs)<br />

= fOut 1 7! hi : : : Out j 7! h Y i : : : Out m 7! hig f(s)<br />

2.5 Verteilte Systeme und Verfeinerung<br />

Im folgenden nennen wir eine Komponente, die selbst nicht als verteiltes System beschrieben<br />

wird, Basiskomponente, und ein verteiltes System bezeichnen wir auch als Netz. Focus<br />

ist hierarchisch konzipiert, weshalb auch Netze durch stromverarbeitende Funktionen modelliert<br />

werden. Ein System kann in zwei Sichten beschrieben werden:<br />

Die Black-Box-Sicht zeigt das System als Einheit ohne Berucksichtigung des strukturellen<br />

Aufbaus.<br />

Die Glass-Box-Sicht berucksichtigt zusatzlich die Vernetzung der Komponenten.<br />

In der Glass-Box-Sicht wird das Verhalten des Systems durch das Zusammenspiel der<br />

Komponenten bestimmt. Die Vernetzung der Komponenten ergibt sich aus den Kanalverbindungen<br />

der Komponenten, und alle Kanale, die eine Komponente mit der Umgebung

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