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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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3.3 Managementaufgaben eines Betriebssystems 43<br />

3.3.4 Prozeverwaltung<br />

Die Auftrage, die der Benutzer an ein Rechensystem gibt, sind Berechnungen, die unter Zuhilfenahme<br />

der gegebenen Rechenleistung ausgefuhrt werden sollen. Die Auftrage werden<br />

in Form eines Programmes an das Rechensystem gegeben, das ublicherweise nicht in einer<br />

maschinennahen Sprache, die direkt <strong>von</strong> einem Prozessor ausgefuhrt werden kann, formuliert<br />

ist. Es soll sichergestellt sein, da nur solche Benutzer, die uber einen berechtigten<br />

Zugang zum System verfugen, das Rechensystem benutzen konnen. Diese Anforderungen<br />

werden in Kapitel 7 im Rahmen der Prozeverwaltung durch einen Pfortner gewahrleistet.<br />

Prozesse, durch die Auftrage ausgefuhrt werden, mussen erzeugt werden. Dies ist nur dann<br />

moglich, wenn genugend Speicherplatz <strong>zur</strong> Verfugung steht. Um die Berechnung ausfuhren<br />

zu konnen, mu ein Proze erzeugt und in das bestehende System so integriert werden,<br />

da er den Prozessor und alle weiteren Betriebsmittel in Verbindung mit den Verwaltungskomponenten<br />

des Betriebssystems nutzen kann. Dies wird durch die Prozeverwaltung in<br />

Verbindung mit der Speicherverwaltung gewahrleistet. Ein Proze gehort zu einer Gruppe<br />

<strong>von</strong> Prozessen. Er wird entsprechend seiner Zugehorigkeit in die Menge der bereits<br />

existierenden Prozesse integriert.<br />

Die hier fur die Prozeverwaltung beschriebenen Aufgaben werden in der Literatur mit den<br />

Beschreibungen des Prozekonzepts und deren Erzeugung bzw. Terminierung vorgestellt,<br />

siehe beispielsweise die Kapitel 3 in [Sta92], 4.3.1 und 4.3.2 in [GS94] oder 4.1.3 in [Spi95].<br />

Der Zusammenschlu <strong>von</strong> Prozessen zu Gruppen ist eine Moglichkeit <strong>zur</strong> Beschreibung<br />

<strong>von</strong> Abhangigkeiten zwischen Prozessen, die insbesondere bei der Erzeugung <strong>von</strong> Kindprozessen<br />

entstehen vergleiche auch hierzu die oben genannten Abschnitte. Die Hinzunahme<br />

eines Pfortners (Login) zum modellierten System sowie die Ubersetzung eines Programms<br />

(Compiler) in maschinensprachlichen Code resultieren aus der Schnittstellenfunktion eines<br />

Betriebssystems siehe Abschnitt 4.1.3 in [Spi95] sowie Kapitel 8.1 in [GS94]. Der Pfortner<br />

ist als stark vereinfachende Manahme zu den in Kapitel 14 in [GS94] oder Kapitel 10.2<br />

in [Sta92] beschriebenen Verfahren <strong>zur</strong> Sicherheit in Rechensystemen zu sehen.

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