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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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2.3 Stromverarbeitende Funktionen 15<br />

Ubergang <strong>von</strong> einer Entwicklungsstufe <strong>zur</strong> nachsten bewaltigt werden vergleiche hierzu<br />

Abschnitt 2.5. Die <strong>Modellierung</strong> <strong>von</strong> Schnittstellenveranderungen wahrend eines Systemablaufs<br />

ist im erweiterten sematischen Modell moglich, siehe Abschnitt 2.6.<br />

Fur eine Komponente K mit n Eingabe- und m Ausgabekanalen und hierfur festgelegten<br />

Nachrichtentypen InMsg 1 : : : InMsg n fur die Eingabe- bzw. OutMsg 1 : : : OutMsg m fur<br />

die Ausgabekanale wird ein mogliches Verhalten durch eine Funktion f K vom Typ<br />

f K 2 InMsg ! 1<br />

InMsg ! n<br />

! OutMsg ! 1<br />

OutMsg ! m<br />

(2.1)<br />

festgelegt, die n-Tupel <strong>von</strong> Stromen auf m-Tupel <strong>von</strong> Stromen abbildet. Um die Zuordnung<br />

<strong>von</strong> Kanalen zu ihren Stromen zu verdeutlichen, werden sogenannte benannte stromverarbeitende<br />

Funktionen verwendet. Damit wird fur die Mengen IN = fIn 1 : : : In n g <strong>von</strong><br />

Bezeichnern der Eingabekanale und OUT = fOut 1 : : : Out m g <strong>von</strong> Bezeichnern der Ausgabekanale<br />

das Verhalten einer Komponente festgelegt durch<br />

f K 2 (IN 7!<br />

nY<br />

InMsg ! i<br />

) ;! (OUT 7!<br />

i=1<br />

mY<br />

OutMsg ! j<br />

) (2.2)<br />

Das kartesische Produkt Q ordnet jedem Kanalbezeichner eine vollstandige Kommunikationsgeschichte<br />

uber der Menge zu, die die fur den Kanal denierten Nachrichten enthalt.<br />

Fur alle Spezikationen setzen wir voraus, da sich die Umgebung einer Komponente K<br />

bzgl. der Eingaben typkorrekt verhalt. K erhalt nur solche Nachrichten, die fur den Kanal<br />

deniert sind. Zur Spezikation statischer Systemstrukturen konnen die stromverarbeitenden<br />

Funktionen gema (2.1) und die benannten stromverarbeitenden Funktionen gema<br />

(2.2) gleichermaen verwendet werden.<br />

Fur stromverarbeitende Funktionen werden folgende semantische Eigenschaften gefordert:<br />

Die Funktionen sind monoton 6 bzgl. der Praxordnung v. Dies beschreibt die Kausalitat<br />

zwischen den Ein- und Ausgaben. Jedes Prax enthalt samtliche Information, die aus dem<br />

bisherigen Verhalten entnommen werden kann und uber das weitere Verhalten entscheidet<br />

bereits ausgegebene Nachrichten konnen nicht mehr <strong>zur</strong>uckgenommen werden. Monotone<br />

Funktionen besitzen einen eindeutigen kleinsten Fixpunkt. Damit ist sichergestellt, da<br />

eine Komponente eine Berechnung, die zu einem eindeutigen Ergebnis fuhrt, vollstandig<br />

ausfuhrt. Die Funktionen sind stetig 7 , wodurch der kleinste Fixpunkt eines vollstandigen<br />

(unendlichen) Systemablaufs aus seinen endlichen Approximationen konstruktiv berechnet<br />

werden kann. Wird eine Spezikation mittels rekursiver Funktionsgleichungen und unter<br />

Verwendung der im Abschnitt 2.2 angegebenen Operationen in dem <strong>von</strong> uns geforderten<br />

operationalen Stil mittels der Schemata erstellt, ist sichergestellt, da die Formalisierung<br />

stetige Funktionen liefert.<br />

6 f : In ! 7! Out ! ist monoton, wenn fur s t 2 In ! gilt: svt ) f(s)vf(t).<br />

7 <strong>Eine</strong> monotone Funktion f : In ! 7! Out ! ist stetig, wenn gilt: t i ff(s i )j(s i ji 2 IN) Kette aus In ! g =<br />

f(t i s i ). t i s i steht fur die kleinste obere Schranke.<br />

j=1

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