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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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18 Formale Grundlagen und Schemata<br />

teiltes System eine globale Uhr deniert ist, die das Voranschreiten der Zeit anzeigt. In<br />

einem Zeitabschnitt treten immer endlich viele Nachrichten auf. Strome werden uber endliche<br />

Sequenzen gebildet 9 , und ein unendlicher gezeiteter Strom stellt eine vollstandige<br />

Kommunikationsgeschichte dar. Wir legen fest:<br />

[M ] ist die Menge der vollstandigen gezeiteten Strome uber M.<br />

(M ) ist die Menge aller endlichen gezeiteten Strome uber M.<br />

Fur M mit fa 1 a 2 a 3 g M erhalten wir beispielsweise mit<br />

1 2 i<br />

i + 1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

h a1 a2 a3 i h a1 i hi<br />

h a2 a2 i<br />

einen gezeiteten Strom, in dem die Nachrichten a 1 , a 2 und a 3 im ersten Zeitintervall, im<br />

zweiten Intervall nur a 1 , im i-ten Zeitintervall die leere Sequenz, also keine Nachricht, und<br />

im (i + 1)-ten Zeitintervall a 2 doppelt auftreten.<br />

Fur den Umgang mit gezeiteten Stromen sind spezielle Operationen deniert. Wir nennen<br />

hier nur s j j , mit dem das Prax <strong>von</strong> s 2 [M ] inklusive des j-ten Zeitintervalls bestimmt<br />

wird, und der auch fur benannte Stromtupel deniert ist. Fur eine prazise Denition und<br />

weitere Operationen fur gezeitete Strome siehe [BS98].<br />

Pulsgetriebene stromverarbeitende Funktionen<br />

Die Einbeziehung gezeiteter Strome in das Konzept der stromverarbeitenden Funktionen<br />

fuhrt zu pulsgetriebenen Funktionen. Diese verarbeiten Strome <strong>von</strong> Sequenzen und mit<br />

ihnen werden Kausalitaten zwischen den Ein- und Ausgaben sowie explizites Zeitverhalten<br />

modelliert. Fur eine Komponente K mit der auf Seite 15 festgelegten Schnittstelle gilt:<br />

f : (IN 7!<br />

nY<br />

[InMsg i<br />

]) ;! (OUT 7!<br />

i=1<br />

mY<br />

[OutMsg j<br />

]) (2.6)<br />

<strong>Eine</strong> benannte, stromverarbeitende Funktion f gema (2.6) ist stark pulsgetrieben, wenn<br />

fur alle Eingaben : IN 7! Q n<br />

i=1<br />

[InMsg i<br />

] gilt:<br />

j=1<br />

j j = j j ) f()j j+1 = f()j j+1<br />

Die starke Pulsgetriebenheit entspricht einer strengeren und auf das Voranschreiten der<br />

Zeit zugeschnittenen Form der Monotonie. Die Eingaben bis zum Zeitpunkt j bestimmen<br />

9 Alternativ wird oft das spezielle (<strong>von</strong> allen ubrigen Nachrichten verschiedene) Zeichen p ( "<br />

Tick\)<br />

verwendet, wobei p den Ubergang zum nachsten Zeitintervall markiert. Strome werden hierbei uber der<br />

Menge M p = M [ f p g gebildet. Vergleiche hierzu [BDD + 93] oder auch [Fuc94].

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