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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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2.4 <strong>Modellierung</strong> <strong>von</strong> Zeit und pulsgetriebene Funktionen 19<br />

vollstandig die Ausgaben bis zum Zeitpunkt j +1. Eingaben werden in jedem Zeitintervall<br />

verarbeitet, und Ausgaben hangen insbesondere nicht <strong>von</strong> zukunftigen Eingaben ab. Mittels<br />

stark pulsgetriebener Funktionen werden Komponenten modelliert, die <strong>zur</strong> Verarbeitung<br />

der Eingaben eines Zeitintervalls und der Erzeugung der nachsten Ausgabe mindestens eine<br />

Zeiteinheit benotigen. Mit dieser Eigenschaft ist die Existenz eines eindeutigen Fixpunktes<br />

gesichert. Mit schwach pulsgetriebenen 10 Funktionen werden Komponenten modelliert, die<br />

<strong>zur</strong> Verarbeitung der Eingaben keine Zeit verbrauchen. Auch pulsgetriebene Funktionen<br />

konnen um einen Zustandsparameter erweitert werden. Der erweiterte Typ wird gema<br />

(2.6) und entsprechend zu (2.4) bestimmt. Die Semantik [[S]] einer Spezikation S ergibt<br />

sich mittels pradikatenlogischer Formeln analog zu Abschnitt 2.3 und Seite 16. Wir<br />

verwenden in unseren <strong>Modellierung</strong>en ausschlielich stark pulsgetriebene Funktionen.<br />

Fur das gezeitete semantische Modell sind einige Varianten deniert. Wird in jedem Zeitintervall<br />

genau eine Nachricht verarbeitet, so sprechen wir <strong>von</strong> synchronen Funktionen.<br />

Wird in jedem Zeitintervall jeweils eine vollstandige Sequenz gelesen bzw. gesendet wird,<br />

nennen wir die Funktionen getaktet. Mit zeitunabhangige Funktionen werden an eine Komponente<br />

explizit keine Anforderungen an das Zeitverhalten gestellt. Hierbei wird gefordert,<br />

da <strong>von</strong> der Zeitinformation vollstandig abstrahiert werden kann. Die Ausgaben sind unabhangig<br />

vom Zeitverhalten der Eingaben, und es werden keine Zeitbedingungen an die<br />

Ausgaben gestellt. Fur detailliertere Angaben zu pulsgetriebenen Funktionen und fur die<br />

Formalisierung der hier genannten Eigenschaften wird auf die mehrfach genannte Literatur<br />

zu Focus verwiesen. In [Bro97] werden Varianten des gezeiteten Modells vorgestellt,<br />

insbesondere kontinuierliche und dichte Zeitmodelle.<br />

Spezikationsschemata und spezielle Konventionen<br />

Zur Erstellung <strong>von</strong> Spezikationen legen wir, entsprechend zu unserer bisher gezeigten<br />

Vorgehensweise, ein Schema fest und fuhren spezielle Konventionen ein, die fur alle spater<br />

gezeigten Spezikationen gelten. Fur das Schema sei K eine Komponente mit der auf<br />

Seite 15 festgelegten Schnittstelle. Das Verhalten <strong>von</strong> K sei durch [[K]] = ff j P K :fg<br />

festgelegt, wobei f vom durch (2.6) festgelegten Typ (bzw. zustandsbasiert mit State K )<br />

und pulsgetrieben ist.<br />

Ein Verhalten sei textuell beschrieben durch<br />

Erhalt K im Zustand z 2 State K die Sequenzen h X 11 :::X 1n i 2 InMsg 1 bis<br />

h X n1 :::X nn i 2 InMsg n uber die Kanale In 1 bis In n , so sendet K die Sequenzen<br />

h Y 11 :::Y 1m i 2 OutMsg 1 bis h Y m 1<br />

:::Y mm i 2 OutMsg m uber die Kanale Out 1<br />

bis Out m und geht in den Folgezustand z 0 2 State K uber.<br />

10 Schwache Pulsgetriebenheit ist deniert mit j j = j j ) f()j j = f()j j . Die Komposition <strong>von</strong><br />

schwach und stark pulsgetriebenen Funktionen fuhrt zu starker Pulsgetriebenheit.

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