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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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2.4 <strong>Modellierung</strong> <strong>von</strong> Zeit und pulsgetriebene Funktionen 17<br />

wird folgende Situation beschrieben:<br />

Empfangt K die Nachrichten X 1 2 InMsg 1 bis X n 2 InMsg n uber die Kanale<br />

In 1 bis In n , so sendet K die Nachrichten Y 1 2 OutMsg 1 bis Y m 2 OutMsg m<br />

uber die Kanale Out 1 bis Out m .<br />

Stromverarbeitende Funktionen konnen einen zusatzlichen Parameter erhalten, der <strong>zur</strong><br />

<strong>Modellierung</strong> <strong>von</strong> Zustanden eingesetzt wird. Fur eine allgemeine Beschreibung mit einer<br />

Reihe <strong>von</strong> Beispielen verweisen wir auf [BS98]. Fur eine Komponente K mit der bekannten<br />

Schnittstelle und einer Zustandsmenge State K ergibt sich der Funktionstyp:<br />

nY<br />

mY<br />

f 2 State K ! ((IN 7! InMsg ! i<br />

) ;! (OUT 7! OutMsg ! j<br />

)) (2.4)<br />

Das Schema fur zustandsbasierte Spezikationen lautet<br />

i=1<br />

f(z)(fIn 1 7! X 1 : : : In n 7! X n gs) = fOut 1 7! Y 1 : : : Out m 7! Y m gf(z 0 )(s) (2.5)<br />

und beschreibt das folgende Verhalten<br />

Empfangt K im Zustand z 2 State K die Nachrichten X 1 2 InMsg 1 bis<br />

X n 2 InMsg n uber die Kanale In 1 bis In n , so sendet K die Nachrichten<br />

Y 1 2 OutMsg 1 bis Y m 2 OutMsg m uber die Kanale Out 1 bis Out m und geht<br />

in den Folgezustand z 0 2 State K uber.<br />

Der Zustandsparameter kann in unterschiedlicher Bedeutung verwendet werden: Als Datenzustand,<br />

wie bei der <strong>Modellierung</strong> einer Warteschlange, siehe Abschnitt 4.3.7, oder als<br />

Kontrollzustand, wie die Zustande eines Prozesses, siehe Abschnitt 4.3.3. Zur Verwendung<br />

endlicher, statischer Zustandsraume und deren Einbettung in Holcf und Focus siehe<br />

[Ohe95]. In den folgenden Kapiteln werden wir Spezikationen sowohl mit als auch ohne<br />

Zustandsparameter erstellen und Zustande in beiden Auspragungen verwenden. Bei der<br />

Festlegung einer Zustandsmenge werden in der Spezikation entsprechend <strong>zur</strong> Festlegung<br />

des Nachrichtentyps mehr oder weniger abstrakte Bezeichner verwendet.<br />

Bei der Erstellung einer <strong>formalen</strong> Spezikation werden die Anforderungen, die an eine Komponente<br />

gestellt werden, durch den konsequenten Einsatz derartiger Schemata in Funktionsgleichungen<br />

umgesetzt. Diese Gleichungen sind konjunktiv verknupft und denieren so<br />

die Funktionen, die der Spezikation genugen. Der Detaillierungsgrad, in dem das Verhalten<br />

einer Komponente speziziert wird, hangt <strong>von</strong> den geforderten Eigenschaften ab. Das<br />

Konzept der Unterspezikation <strong>von</strong> Focus erlaubt hier, da das Verhalten nicht notwendigerweise<br />

fur alle mit den denierten Eingabenachrichten konstruierbaren Eingabestrome<br />

deniert werden mu. Fur weitere Erlauterungen siehe [BDD + 93] und [BS98].<br />

2.4 <strong>Modellierung</strong> <strong>von</strong> Zeit<br />

Zur expliziten Formulierung <strong>von</strong> Zeitabhangigkeiten beim Austausch <strong>von</strong> Nachrichten wird<br />

das bisher erklarte semantische Modell erweitert. Es wird vorausgesetzt, da fur ein ver-<br />

j=1

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