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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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5.4 Das erweiterte System mit Speicherverwaltung 115<br />

Prozesse: Bisher war <strong>zur</strong> Beschreibung einer Berechnung ausschlielich eine Folge <strong>von</strong><br />

Instruktionen ausreichend. Diese abstrakte Darstellung eines Programms ist nun zu<br />

erweitern. Jedem Schritt wird eine Adresse zugeordnet, die den Speicherzugri charakterisiert.<br />

Zusatzlich ist zu berucksichtigen, da ein Proze in den neuen Zustand<br />

waiting ubergeht, sobald ein Seitenfehler auftritt.<br />

Prozessor: Speicherzugrie erfolgen in Verbindung mit der Ausfuhrung <strong>von</strong> Berechnungsschritten<br />

und werden somit durch den Prozessor ausgefuhrt. Die Informationen fur<br />

die Berechnung der physikalischen Adressen stehen mit dem prozelokalen Speicherverwalter<br />

<strong>zur</strong> Verfugung. Analog <strong>zur</strong> Vorgehensweise bei der Zuteilung des Prozessors<br />

werden wir einen prozelokalen Speicherverwalter an den Prozessor weitergeben,<br />

wenn dem Proze der Prozessor zugewiesen wird.<br />

Fur die hier zu erstellenden <strong>Modellierung</strong>en konnen somit die Komponenten des Systems<br />

aus Abschnitt 4.5, die ausschlielich fur die Durchfuhrung der Prozessorverwaltung zustandig<br />

sind, also die Queue, der Dispatcher und der Timer, unverandert ubernommen werden.<br />

Im folgenden passen wir die <strong>Modellierung</strong>en <strong>von</strong> Proze und Prozessor an und erweitern<br />

sie und spezizieren die Komponenten prozelokale und globaler Speicherverwalter neu.<br />

5.4 Das erweiterte System mit Speicherverwaltung<br />

Mit der in Abschnitt 5.3 vorgegebenen Aufgabenstellung und den ersten Erlauterungen<br />

<strong>zur</strong> <strong>Modellierung</strong> ergibt sich ein verteiltes Focus-System MemManag mit n Prozessen und<br />

den Komponenten der Prozessorverwaltung, das um den globalen und n lokale Speicherverwalter<br />

sowie Arbeits- und Hintergrundspeicher erganzt wird. Analog <strong>zur</strong> <strong>Modellierung</strong><br />

der Zuteilung des Prozessors wird ein lokaler Speicherverwalter SV Pi an den Prozessor<br />

gebunden, sobald Proze und Prozessor gekoppelt sind. Das System durchlauft, bezogen<br />

auf Proze Pi, die in Abbildung 5.4.1 gezeigten zwei Phasen: der assoziierte lokale Speicherverwalter<br />

ist entweder an den Proze oder an den Prozessor gebunden. Zur Steigerung<br />

der Ubersichtlichkeit verzichten wir auf die graphische Darstellung der Komponenten, die<br />

die Verwaltung des Prozessors gewahrleisten, und zeigen den strukturellen Aufbau nur fur<br />

einen reprasentativen Proze Pi. Im modellierten System sind n Prozesse enthalten.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> diesem SSD erstellen wir nun, analog zu allen bisherigen Spezikation, die<br />

in Abbildung 5.4.2 gezeigte Andl-Spezikation. Wir werden bei der Spezikation dieses<br />

Netzes auf solche Kanale und Komponenten verzichten, die in Kapitel 4 modelliert wurden<br />

und unverandert in die Erweiterung des Systems ubernommen werden konnen.<br />

Analog zu allen bisher erstellten Andl-Spezikationen wird die initiale Vernetzung des<br />

Systems MemManag angegeben. Wir gehen da<strong>von</strong> aus, da initial alle Prozesse Pi mit ihrem<br />

privaten Speicherverwalter SV Pi verbunden sind und der Prozessor keinem der Prozesse<br />

zugeteilt ist. Die SV Pi sind mit dem globalen Speicherverwalter durch jeweils einen Kanal<br />

mit Schreib- und einen mit Lesezugri verbunden. Die Nachrichtentypen fur die neu

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