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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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186 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Handbuch bietet einem Anwender die Moglichkeit, die fur seinen Anwendungsfall passende<br />

Beschreibungstechnik und Vorgehensweise zu wahlen.<br />

Bei der Entwicklung <strong>von</strong> Systemen mit einer groen Anzahl <strong>von</strong> Komponenten tritt oftmals<br />

der Fall ein, da Komponenten mit gleicher oder zumindest sehr ahnlicher Funktionalitat<br />

mehrfach auftreten. In unserer <strong>Modellierung</strong> ist die an vielen Stellen eingesetzte Queue<br />

hierfur ein Beispiel. Fur einen komfortablen Einsatz <strong>von</strong> Focus wurde sich in diesem Fall<br />

das Konzept der Wiederverwendung anbieten. In einer Bibliothek stehen vorbereitete Spezikationen<br />

<strong>von</strong> Komponenten und Netzen mit spezischer Funktionalitat <strong>zur</strong> Verfugung.<br />

Auf diese kann beispielsweise durch eine systematische Parametrisierung gezielt zugegrien<br />

werden.<br />

Es zeigt sich, da graphische Beschreibungstechniken <strong>zur</strong> Konzeption und Veranschaulichung<br />

<strong>von</strong> <strong>Modellierung</strong>en fur groe Anwendungen gut geeignet sind. SSDs wurden in der<br />

gesamten Arbeit <strong>zur</strong> Konzeption des strukturellen Aufbaus der Teilssysteme und damit<br />

der Abhangigkeiten zwischen Komponenten sowie <strong>zur</strong> Veranschaulichung des schrittweisen<br />

Aufbaus der <strong>Modellierung</strong> eingesetzt. In den SSDs konnten wir zwar mit speziellen Notationen<br />

arbeiten und so auf die Darstellung <strong>von</strong> Komponenten mit gleicher Funktionalitat<br />

verzichten, dennoch wurde die Darstellung teilweise komplex. Hier sollten zukunftige Arbeiten<br />

darauf abzielen, vor allem fur variable Systemstrukturen, Erweiterungen der SSDs<br />

und entsprechender Beschreibungstechniken bereitzustellen.<br />

Zur Spezikation wurden SSDs und Andl verwendet. Andl wurde so konzipiert, da eine<br />

Spezikation aus einem SSD hergeleitet werden kann und die Fundierung in Holcf liefert.<br />

Entsprechend dazu wurde Andl in unserer Arbeit verwendet: Ein SSD liefert die Veranschaulichung<br />

der Systemstruktur und Andl, in Verbindung mit den Funktionsgleichungen,<br />

die Semantik der Spezikation. Der konsequente Einsatz beider Beschreibungstechniken<br />

fuhrt jedoch teilweise dazu, da gleiche Information (Kanal- und Komponentenbezeichner)<br />

mehrfach und redundant auftritt. Dies kann behoben werden, indem eine Darstellung als<br />

SSD sofort auch die semantische Fundierung der Spezikation liefert. Dieser Schritt ist in<br />

Kombination mit den bereits genannten Arbeiten <strong>zur</strong> Entwicklung der Beschreibungstechniken<br />

fur groe Systeme mit variabler Systemstruktur zu sehen.<br />

<strong>Eine</strong> weitere Moglichkeit, Funktionsgleichungen zu notieren, ist in Focus durch den tabellarischen<br />

Stil gegeben. Hierbei werden die Ein- und Ausgabemuster in Tabellen und dort<br />

in Spalten, die den Ein- bzw. Ausgabekanalen zugeordnet sind, festgehalten. Zur Spezi-<br />

kation eines Systems mit statischer Struktur, also Systeme deren Anzahl der Ein- und<br />

Ausgabekanale fur alle Systemablaufe fest vorgegeben ist, ergibt sich hier eine einheitliche<br />

Darstellung. Fur Systeme mit variabler Schnittstelle kann keine entsprechende feste Darstellung<br />

<strong>zur</strong> Dokumentation der Kanale angegeben werden, die <strong>zur</strong> aktuellen Schnittstelle<br />

gehoren. <strong>Eine</strong> Spezikation kann beispielsweise durch mehrere Tabellen erstellt werden,<br />

die jeweils fur eine Systemphase mit fester Schnittstelle gultig sind, siehe ein erster Ansatz<br />

in [HS96]. Im <strong>von</strong> uns gewahlten mathematischen Stil ist diese Dokumentation in der Semantik<br />

verborgen und mu nicht explizit aufgefuhrt werden, so da sich wohlstrukturierte<br />

Spezikationen ergeben. <strong>Eine</strong> Verallgemeinerung des tabellarischen Spezikationsstils auch

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