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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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2.6 Mobile und dynamische Systeme 25<br />

Im folgenden beschreiben wir die Einsatzmoglichkeiten des erweiterten Modells, geben informelle<br />

Leitlinien an und legen Spezikationsschemata fest, die fur Spezikationen mobiler,<br />

dynamischer Netze verwendet werden konnen, siehe hierzu auch [HS96] und [HS97].<br />

Spezikationsschemata fur mobile Systeme<br />

Im folgenden seien A und B mobile Komponenten. Wir beschreiben das Erzeugen neuer<br />

und das Umlenken und Loschen bestehender Kanale. Wir setzen voraus, da zwischen A<br />

und B bereits eine direkte oder indirekte Kommunikationsverbindung besteht 11 .<br />

a) Erzeugen eines neuen Kanals<br />

Zwischen A und B soll eine neue Kanalverbindung aufgebaut werden. Dabei unterscheiden<br />

wir folgende Falle:<br />

1. A und B sind aufgrund der aktuell bestehenden Verbindungen bereits direkte Kommunikationspartner.<br />

Die Komponente, die aktuell uber das Schreibrecht an dem entsprechenden<br />

Kanal verfugt, initiiert den Verbindungsaufbau <strong>zur</strong> Partnerkomponente.<br />

Falls mehrere Kanalverbindungen zwischen A und B existieren und sowohl A als auch<br />

B uber Schreibrechte an Verbindungskanalen verfugen, konnen sowohl A als auch B<br />

den Aufbau einer neuen Verbindung initiieren.<br />

2. A und B seien mittels bestehender Verbindungen indirekt uber weitere Komponenten<br />

durch einen Pfad miteinander verbunden. Dieser Pfad stellt sicher, da Nachrichten<br />

<strong>von</strong> A zu B (bzw. <strong>von</strong> B zu A) gesendet werden konnen. Dies ist der Fall, wenn<br />

die Rechte an den Kanalen aktuell so vergeben sind, da A uber ein Schreib- und B<br />

uber ein Leserecht (bzw. umgekehrt) an Kanalen verfugt, die den Pfad denieren. Die<br />

Komponente, die den Pfad schreibend nutzt, kann den Verbindungsaufbau initiieren.<br />

Zusatzlich mu die Spezikation der Komponenten, die auf dem Pfad zwischen A und<br />

B liegen, gewahrleisten, da der Port, der an A bzw. B zu senden ist, unmittelbar<br />

weitergeleitet wird. Uber einen derartigen Pfad konnen Verbindungen auch dann<br />

aufgebaut werden, wenn keine direkte Verbindung zwischen A und B besteht.<br />

3. Liegt weder die mit (1) noch die mit (2) beschriebene Situation vor, so konnen weder<br />

A noch B den Verbindungsaufbau initiieren. Sind jedoch beide uber eine dritte Komponente<br />

C so miteinander verbunden, da jeweils A und B uber das Leserecht an<br />

einem Pfad zu Komponente C verfugen, so kann C den Verbindungsaufbau initiieren.<br />

Liegt keiner dieser Falle vor, so kann zwischen A und B keine Verbindung aufgebaut<br />

werden.<br />

Wir geben fur die Falle 1. bis 3. schematisch verwendbare Funktionsgleichungen an. Es gilt:<br />

f A , f B und f C seien mobile Funktionen, die jeweils die Spezikation der Komponenten A,<br />

B und C erfullen, und s sei ein fur die Spezikation typkorrekter Strom.<br />

11 Da Information nur uber bestehenden Verbindungen ieen kann, ist diese Forderung angemessen.

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