22.04.2014 Aufrufe

Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

144 Prozekooperation<br />

Komponenten, die aus den Kapiteln 4 und 5 bekannt sind, und die fur die Erweiterung<br />

des Systems um die Kooperationsfahigkeit der Prozesse nicht relevant sind bzw. deren<br />

Spezikation unverandert ubernommen werden kann. Wir gehen in der Andl-Spezikation<br />

da<strong>von</strong> aus, da Proze P 1 der Familie F 1 und Proze Pn der Familie Fm zugeordnet ist.<br />

Die Menge der Kanalbezeichner wird festgelegt durch die Menge N Koop .<br />

6.4 Blockierendes Senden<br />

Zur <strong>Modellierung</strong> des in Abschnitt 6.1.2 erlauterten Konzepts blockierendes Senden mit<br />

Rendezvous werden wir die Moglichkeiten mobiler Systeme ausnutzen. Die Prozesse, die<br />

miteinander kooperieren, mussen sich beim Senden bzw. Empfangen einer Nachricht untereinander<br />

abstimmen. Damit wird sichergestellt, da die gesendete Nachricht tatsachlich<br />

empfangen wurde. Um diese Abstimmung zu gewahrleisten, modellieren wir den Aufbau einer<br />

eigens hierfur vorgesehenen Kommunikationsverbindung zwischen dem sendenden und<br />

dem empfangenden Proze, die nach erfolgreichem Abschlu der Kommunikation wieder<br />

geloscht wird. Fur die Koordination des Aufbaus dieser Verbindung ist der Kooperationsverwalter<br />

zustandig. Das Rendezvous fuhren die Prozesse unabhangig vom Verwalter aus.<br />

Wir nennen einen Proze, der eine Sendeoperation ausfuhrt, Sender, und einen Proze, der<br />

eine Empfangsoperation ausfuhrt, Empfanger.<br />

Prozesse konnen ausschlielich mit solchen Prozessen kooperieren, die Mitglieder ihrer Familie<br />

sind. Zu jeder Familie gehort ein Kooperationsverwalter, der die Kooperationen zwischen<br />

den Prozessen koordiniert. Ein Kooperationsverwalter konnte so modelliert werden,<br />

da er Blockierungen (Deadlocks) vermeidet, wenn ein Proze mit einem anderen, nicht<br />

<strong>zur</strong> Familie gehorenden, Proze kooperieren mochte. Wir gehen fur unsere <strong>Modellierung</strong><br />

jedoch da<strong>von</strong> aus, da dieser Fall nicht eintritt und werden die Aufgabe der Deadlockvermeidung<br />

nicht betrachten. Die Menge der Prozesse und die Aufteilung in Familien seien fur<br />

das System initial festgelegt. In den folgenden Abschnitten entwickeln wir die formale <strong>Modellierung</strong><br />

des Kooperationsmanagers sowie der erweiterten, kooperationsfahigen Prozesse<br />

und geben zum Abschlu die Erweiterung des Prozessors an.<br />

6.4.1 Der Kooperationsverwalter fur Rendezvous<br />

Wir modellieren reprasentativ einen Kooperationsverwalter KV F 1 , der fur die Koordinierung<br />

des Nachrichtenaustauschs der Familie F 1 zustandig ist, und gehen da<strong>von</strong> aus, da<br />

die Prozesse P 1 bis Pf zu dieser Familie gehoren. Der Kooperationsverwalter koordiniert<br />

den Nachrichtenaustausch zwischen diesen Prozessen. Nachrichten, die <strong>von</strong> einem Sender<br />

verschickt werden, werden geeignet zwischengespeichert und konnen vom Empfanger abgefragt<br />

werden. Ein Proze, der eine Empfangsoperation ausfuhrt, und fur den die gewunschte<br />

Nachricht noch nicht vorliegt, wird blockiert, und es wird registriert, da er empfangsbereit<br />

ist. Ein Verwalter ist fur folgende Aufgaben zustandig:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!