22.04.2014 Aufrufe

Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

68 Prozessorverwaltung<br />

Prozessor: Im System ist weiterhin ein Prozessor enthalten, der zu jedem Zeitpunkt <strong>von</strong><br />

einem Proze genutzt werden kann. Fur den Prozessor ist es irrelevant, an welchen<br />

Proze er aktuell gebunden ist, er fuhrt die Berechnungsschritte aus, die an ihn<br />

gesendet werden. Er leitet Suspendierungs- und Terminierungsmeldungen weiter. Da<br />

die Nachrichten, die der Prozessor empfangt, unabhangig <strong>von</strong> der Anzahl der im<br />

System existierenden Prozesse sind, mussen an der <strong>Modellierung</strong> des Prozessors keine<br />

Anderungen vorgenommen werden.<br />

Prozesse: Im System sind nun zwei Prozesse enthalten. Ein Proze benotigt den Prozessor<br />

<strong>zur</strong> Durchfuhrung der ihn charakterisierenden Berechnung. Da wir Prozesse<br />

betrachten, die unabhangig <strong>von</strong>einander arbeiten, wird der zweite Proze entsprechend<br />

zu der in Abschnitt 4.3.3 gegebenen Spezikation des Prozesses P 1 modelliert.<br />

Die Bezeichner mussen entsprechend gewahlt werden, da sie fur Schnittstellendenitionen<br />

in Focus eindeutig sein mussen. Die Spezikation <strong>von</strong> P 1 wird vollstandig<br />

ubernommen.<br />

Timer: Der Timer ist dafur zustandig, den Ablauf einer Zeitscheibe zu messen und deren<br />

Ende dem Dispatcher zu melden. Er ist ausschlielich mit dem Dispatcher verbunden<br />

und wird immer mit Zeitmarke rrq gestartet, die vom aktuell in Ausfuhrung bendlichen<br />

Proze unabhangig ist. Die Spezikation des Timers aus Abschnitt 4.3.6 kann<br />

somit ohne Anderungen wiederverwendet werden.<br />

Dispatcher: Der Dispatcher ist dafur zustandig, die Verbindung zwischen dem aktuell<br />

ausgewahlten Proze und dem Prozessor herzustellen. Zur Erzeugung dieser Verbindung<br />

mu er mit dem ausgewahlten Proze verbunden sein. Den entsprechenden Port<br />

erhalt der Dispatcher zusammen mit dem Prozeidentikator. Die <strong>Modellierung</strong> mu<br />

entsprechend angepat werden.<br />

Queue: In Abschnitt 4.3.7 haben wir erlautert, da die Queue die Aufgaben eines Schedulers<br />

ubernimmt. Da sich in dem nun betrachteten System zwei Prozesse mit gleicher<br />

Prioritat um den Prozessor bewerben, wird die Queue so speziziert, da keine Anmeldung<br />

eines Prozesses verloren geht, kein Proze bevorzugt wird und die richtigen<br />

Ports weitergeleitet werden. Die <strong>Modellierung</strong> der Queue wird erweitert.<br />

Auf welche Weise die in den Abschnitten 4.3.3, 4.3.5 und 4.3.7 vorgestellten Spezikationen<br />

fur Proze P2, Dispatcher und Queue im Detail erweitert bzw. inwieweit sie wiederverwendet<br />

werden, zeigen die folgenden Abschnitte.<br />

4.4.1 Ein System <strong>zur</strong> Prozessorverwaltung mit zwei Prozessen<br />

Betrachten wir den erweiterten Systemaufbau relativ zu dem System aus Abschnitt 4.3.<br />

Das System besteht auch weiterhin aus einem Prozessor, einem Dispatcher, einem Timer<br />

und einer Queue. Als Erweiterung sind im System zwei Prozesse P 1 und P 2 enthalten. In<br />

allen folgenden Spezikationen werden wir die wesentlichen Erweiterungen relativ zu den<br />

vorher gezeigten <strong>Modellierung</strong>en hervorheben und erlautern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!