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Eine Methode zur formalen Modellierung von ...

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3.2 Betriebssystemprozesse 39<br />

3) Der Proze verfugt uber den Prozessor, und die Ausfuhrung der Berechnung schreitet<br />

voran, da alle benotigten Ressourcen <strong>zur</strong> Verfugung stehen. Nach einer festgelegten<br />

Zeitspanne wird ihm der Prozessor entzogen.<br />

4) Der Proze verfugt uber den Prozessor. Zur Ausfuhrung der Berechnung benotigt er<br />

weitere Ressourcen, wie Speicher oder die Kooperation mit einem anderen Proze.<br />

Da diese Ressourcen nicht <strong>zur</strong> Verfugung stehen, gibt der Proze den Prozessor frei.<br />

5) Der Proze wartet auf die Zuteilung benotigter Ressourcen. Sobald ihm diese zugeteilt<br />

werden, benotigt er den Prozessor <strong>zur</strong> Fortsetzung der Berechnung.<br />

6) Mit dem Abschlu der Berechnung terminiert der Proze und wird aufgelost.<br />

.<br />

.<br />

2)<br />

1)<br />

.<br />

6)<br />

started ready<br />

.<br />

busy<br />

p ppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp p<br />

p<br />

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pp ppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp pppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp pp pp<br />

ppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp<br />

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pppp ppp p<br />

.<br />

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pp ppp p ppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp<br />

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.<br />

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5)<br />

3)<br />

ppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp 4)<br />

pp<br />

.<br />

p<br />

waiting .<br />

ppppp pppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppp ppp<br />

terminated<br />

Abbildung 3.2.1: Prozezustande<br />

Die in Abbildung 3.2.1 dargestellten Zustandsubergange resultieren aus den Managementaufgaben<br />

eines Betriebssystems. Die Zustande veranschaulichen die Phasen, die Prozesse<br />

bzw. auszufuhrende Berechnungen durchlaufen, und werden bei der <strong>Modellierung</strong> der Prozesse<br />

in Verbindung mit den unterschiedlichen Verwaltungsaspekten eine wesentliche Rolle<br />

spielen. Die Zustande sind fur den Benutzer eines Rechensystems nicht sichtbar und sind<br />

nur fur die <strong>Modellierung</strong> des Ressourcenmanagements relevant. Aus Anwendersicht sind<br />

explizite Datenzustande notwendig, um die Berechnungen, die der Proze durchfuhrt, zu<br />

speichern und konkrete Rechenergebnisse verwenden zu konnen. Dies wird durch die Speicher<br />

eines Rechensystems gewahrleistet.<br />

Aus den Zustanden und den Zustandsubergangen leiten wir die wesentlichen Managementaufgaben<br />

eines Betriebssystems ab. Ohne den Prozessor als zentrale Komponente<br />

des Systems, kann die Ausfuhrung einer Berechnung nicht fortschreiten, dies wird durch<br />

die Prozessorverwaltung abgedeckt, siehe Kapitel 4. Der Zustand waiting wird in zwei<br />

Wartezustande aufgeteilt: Zum einen wird Speicherplatz im Arbeitsspeicher benotigt, auf<br />

den der Prozessor zugreifen kann dies wird durch die Speicherverwaltung abgedeckt, siehe<br />

Kapitel 5. Zum anderen mu ein Proze moglicherweise mit anderen Prozessen kooperieren<br />

und diese sind zu einer Kooperation noch nicht bereit. Diesen Bereich decken wir durch<br />

die Behandlung nachrichtenorientierter Systeme ab, siehe Kapitel 6. Zur abschlieenden<br />

Integration der drei genannten Bereiche sowie fur die Erzeugung und Terminierung <strong>von</strong><br />

Prozessen behandeln wir Konzepte der Prozeverwaltung in Kapitel 7.

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