ÃPP Schriftenreihe Band 1 - ÃPP Deutschland AG
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gung des Kreditbetrages mit Eigenkapital sog. Solva 0-Anrechnung) zur Verfügung gestellt<br />
werden. Nicht zwischen dem Auftraggeber und dem Auftragnehmer abzuschließende Verträge,<br />
die nachfolgend zu diesem Vertragswerk abgeschlossen werden, sollten in der Gestaltungsfreiheit<br />
jeweils den Vertragsparteien überlassen werden (z.B. Forderungskaufvertrag).<br />
III.10<br />
Sicherheitenstruktur (<strong>AG</strong>/AN/BANK)<br />
Im Rahmen der Bauzwischenfinanzierung liegt im Finanzierungsmodell Forfaitierung<br />
mit Einredeverzicht das Finanzierungs- und Fertigstellungs-Risiko vollständig beim privaten<br />
Partner und der finanzierenden Bank. Dieser Gegebenheit sollte auch unter Kostenaspekten<br />
Rechnung getragen werden, indem die geforderten Sicherheiten während der Bauphase<br />
im Sinne der Fertigstellung des Projektes vorrangig von der Bank in Anspruch genommen<br />
werden können.<br />
III.11<br />
Exklusivität<br />
Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens sollte keine exklusive Bindung des finanzierenden<br />
Instituts gefordert werden.<br />
III.12<br />
Umgang mit Gremienvorbehalten<br />
Um dem Grundsatz einer möglichst wirtschaftlichen Umsetzung von PPP-Projekten unter<br />
Ausnutzung der größtmöglichen Effizienzvorteile zu folgen, sollte die finale Finanzierungszusage<br />
der Banken, ohne Gremien- und Dokumentationsvorbehalt erst im “Bevorzugter<br />
Bieter – Status“ des Bieters gefordert werden.<br />
<br />
<br />
Diese Form der Finanzierung stellt im Rahmen von PPP ein wichtiges und unverzichtbares<br />
Element der Risikoübertragung auf die privaten Bieter dar. Die Finanzierung ist selbst<br />
in der Finanzmarktkrise im Vergleich mit einer konventionellen Realsierung grundsätzlich<br />
wirtschaftlich darstellbar. Ein flexibler Umgang mit den Vorgaben zur Gestaltung der Margenbestandteile<br />
sowie zu Bindefristen ermöglicht für beide Seiten ein strukturiertes Verfahren<br />
mit einem wirtschaftlich nachvollziehbaren Ergebnis. Optimierungen im Verfahren<br />
und eine ganzheitliche Betrachtung der oben genannten Punkte ermöglichen schnelle und<br />
wirtschaftlich effiziente Verhandlungsergebnisse.