ÃPP Schriftenreihe Band 1 - ÃPP Deutschland AG
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Im Jahr 2009 waren 27 ÖPP-Vertragsabschlüsse zu verzeichnen, davon drei Projektfinanzierung<br />
(einschließlich zweier Mischmodelle) und 18 Forfaitierungsmodelle. Die Verteilung<br />
ist der folgenden Abbildung zu entnehmen.<br />
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3.2.3.1<br />
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Ausgangslage – ÖPP mit Finanzierung<br />
Die Frage der Finanzierung eines ÖPP-Projektes ist immer dann von besonderer Bedeutung<br />
wenn ein signifikantes Investitionsvolumen vorhanden ist. Dazu zählen insbesondere<br />
ÖPP-Projekte im Bereich „Hochbau“ und „Verkehrsinfrastruktur“, weniger hingegen im IToder<br />
Dienstleistungs-Sektor. In diesem sehr personalintensiven Segment überwiegen i.d.R.<br />
die Personalkosten und es sind in vielen Fällen keine signifikanten Anfangsinvestitionen<br />
erforderlich.<br />
Der Risikotransfer auf die Projektgesellschaft wird durch vertragliche Regelungen und<br />
Eigenkapitalerfordernisse (i.d.R. nur bei Projektfinanzierungen) abgesichert. Die private<br />
Finanzierung erstreckt nur dann den Risikotransfer auch auf die finanzierende Bank bzw.<br />
das Bankenkonsortium, wenn kein Einredeverzicht erklärt wurde. Die Finanzierung ist damit<br />
ein Kernelement der vertraglichen Risikoverteilung. Wird das Projekt und damit auch<br />
der Kredit „notleidend“, realisiert sich das Risiko bei der Bank. Durch die Notwendigkeit,<br />
Eigenkapital in die Projektgesellschaft einzubringen und die Möglichkeit des öffentlichen