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pdf-File - Regierungsrat - Kanton Basel-Stadt

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204 4.2 Budget Zweckgebundene Positionen<br />

Gesundheitsdienste<br />

GD-702<br />

Die Gesundheitsdienste erbringen in drei Abteilungen (Medizinisch-pharmazeutische Dienste, Prävention sowie<br />

Sucht) Aufsichts- und Dienstleistungsfunktionen für die Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<br />

<strong>Stadt</strong>. Die Abteilung Medizinisch-pharmazeutische Dienste vollzieht Aufsichts- und Dienstleistungsfunktionen<br />

aufgrund kantonaler und nationaler Gesetzesgrundlagen. Als Fachinstanz ist sie zuständig für Bewilligungen,<br />

Qualitätssicherung und Heilmittelsicherheit. Dazu gehören der Vollzug der nationalen und kantonalen Gesetzgebung<br />

und die Aufsicht über die medizinisch-pharmazeutischen Berufe. Sie betreibt das Krebsregister beider<br />

<strong>Basel</strong> und konzipiert eine kantonale Krebsstrategie.<br />

Die Abteilung Prävention erhält und fördert die Gesundheit der Einwohnerinnen und Einwohner im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<br />

<strong>Stadt</strong> mit gezielten Aktivitäten. Sie ist zuständig für die Planung, Entwicklung und Umsetzung von Massnahmen,<br />

welche die Gesundheit der Basler Bevölkerung direkt oder indirekt unterstützen und stärken. Innerhalb der Abteilung<br />

setzt sich der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst für eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung<br />

der Kinder und Jugendlichen im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> ein. Er fördert die Gesundheit von Schülerinnen und<br />

Schülern und berät Eltern und Lehrkräfte in Fragen der Prävention und Gesundheitsförderung.<br />

Die Abteilung Sucht sorgt für ein adäquates, effizient genutztes Suchthilfeangebot. Ziel ist dabei, die Anzahl<br />

neuer Suchtmittelabhängiger zu senken und die Zahl jener zu steigern, die den Ausstieg schaffen, die gesundheitlichen<br />

Schäden und die soziale Ausgrenzung von Suchtmittelabhängigen zu vermindern und den öffentlichen<br />

Raum vor negativen Auswirkungen der Drogenproblematik zu schützen<br />

Tätigkeiten und Projekte<br />

Schwerpunktprogramme Gesundheitsförderung und Prävention Die Bevölkerung soll mit Schwerpunktkampagnen<br />

in der Stärkung einer gesundheitsbewussten Haltung aktiv unterstützt werden, wobei<br />

ein besonderes Gewicht auf zielgruppenspezifische, basisnahe Projekte gelegt wird (z.B. Projekte<br />

für Jugendliche und ältere Menschen). Bei der Entwicklung und Planung dieser Projekte und<br />

Programme werden die Ergebnisse der kantonalen und nationalen Gesundheitsbefragungen berücksichtigt.<br />

Bisherige Ergebnisse haben einen Handlungsbedarf bei den Themen Alter und Gesundheit,<br />

psychische Gesundheit, gesundes Körpergewicht, Gesundheitsförderung im Frühbereich, Migration<br />

und Gesundheit sowie Intervention im Suchtbereich (Alkohol, Tabak, Verhaltenssüchte) gezeigt. Zu<br />

diesen Themen wurden nachhaltige Programme entwickelt. Die bereits in Umsetzung befindlichen<br />

Programme werden im kommenden Jahr fortgeführt.<br />

Aufbau und Umsetzung einer kantonalen Krebsstrategie Ein Konzept zu einer kantonalen<br />

Krebsstrategie - von der Aufklärung und Information der Basler Bevölkerung bis hin zu Palliativ Care<br />

- soll ausgearbeitet und implementiert werden. Basis der kantonalen Krebsstrategie sind die im Jahr<br />

2013 durchgeführte Bevölkerungsbefragung zu diesem Thema sowie die sich in Arbeit befindliche<br />

Nationale Krebsstrategie. Das Krebsregister beider <strong>Basel</strong> ist ein zentraler Pfeiler der Krebsstrategie<br />

und soll den veränderten Bedürfnissen angepasst werden. Die Einführung eines Mammografie<br />

Screening Programms im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> wurde vom Grossen Rat verabschiedet und wird als<br />

erste Massnahme der Krebsstrategie anfangs 2014 den Betrieb in Zusammenarbeit mit der Krebsliga<br />

beider <strong>Basel</strong> aufnehmen.<br />

Strategie Sucht 2016 Damit der Suchtbereich im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> laufend den Veränderungen<br />

angepasst werden kann, wird unter Einbezug der Bedarfsentwicklung eine kantonale Suchtstrategie<br />

für die kommenden Jahre konzipiert und umgesetzt (rollende Planung, Vernetzung, Angebotsanpassung,<br />

Monitoring). Als Schwerpunkte wurden die Bereiche Jugend und Sucht, Alter und Sucht,<br />

neue Abhängigkeitserkrankungen (Verhaltenssüchte wie z.B. Internet- und Glücksspielsucht) und<br />

die Tabakprävention evaluiert. In allen Schwerpunkten werden nachhaltige Massnahmen geplant,<br />

entwickelt und umgesetzt.<br />

Da die Weichen für ein gutes „Altern“ schon früh im Leben gestellt werden, werden mit <strong>Basel</strong> 55+<br />

künftig auch Menschen angesprochen, die sich im Übergang vom Erwerbs- ins Rentenalter befinden.<br />

Deshalb wird die Bezeichnung „Alterspolitik“ durch die Bezeichnung „<strong>Basel</strong> 55+“ ersetzt. Dadurch<br />

soll einerseits der Individualität des älter werdenden Menschen Rechnung getragen werden.<br />

Andererseits sollen auch kommende Generationen in die Planung und Umsetzung einbezogen und

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