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pdf-File - Regierungsrat - Kanton Basel-Stadt

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4.2.7 Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt 243<br />

Sozialhilfe<br />

WSU-822<br />

Die öffentliche Sozialhilfe hat die Aufgabe, bedürftige und von Bedürftigkeit bedrohte Personen zu beraten und<br />

ihre materielle Grundversorgung (Wohnen, Gesundheit, wirtschaftliche Hilfe) zu gewährleisten sowie deren<br />

Selbstständigkeit zu erhalten und zu fördern. Unterstützung finden auch Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene<br />

und Personen, die während ihres Aufenthaltes im <strong>Kanton</strong> in Not geraten sind. Die Sozialhilfe erledigt<br />

die interkantonale Rückerstattung von Sozialhilfekosten. Sie stellt Notwohnungen und die Notschlafstelle bereit,<br />

auch an nicht unterstützte Personen.<br />

Die Sozialhilfe fördert die Möglichkeiten zur Selbsthilfe mit dem Ziel der sozialen und beruflichen Integration.<br />

Sie vermittelt und ermöglicht den Zugang zu Angeboten, die diesem Zweck dienen.<br />

Tätigkeiten und Projekte<br />

Basierend auf der Analyse der Hochschule Luzern sowie den Kolloquien mit den involvierten Mitarbeitenden<br />

werden die Konzepte und Kernprozesse in der Sozialhilfe weiter optimiert. Die gegenseitige<br />

Ergänzung der verschiedenen Professionen soll dabei optimal ausgenützt werden, so dass die<br />

Klientinnen und Klienten der Sozialhilfe sinnvoll unterstützt und begleitet werden können.<br />

Im Rahmen eines Pilotprojekts soll überprüft werden, ob künftig nicht nur Familien, sondern im begrenzten<br />

Ausmass auch Einzelpersonen in Notlagen Zugang zu einer Notwohnung haben sollen.<br />

Soziales Wohnungswesen<br />

Dieser Bereich umfasst die Notschlafstelle und ca. 110 Notwohnungen an verschiedenen Standorten<br />

im <strong>Kanton</strong>. Die Notschlafstelle bietet obdachlosen Personen eine günstige Übernachtungsmöglichkeit.<br />

Die Notwohnungen werden befristet an obdachlos gewordene oder von Obdachlosigkeit bedrohte<br />

Familien mit Kindern vermietet, die ihren Wohnsitz seit mindestens zwei Jahren in <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

hatten. Bei den Notwohnungen in der Theodor-Herzl-Strasse und der Belforterstrasse beginnen im<br />

Budgetjahr umfassende Sanierungsarbeiten. Im Rahmen dieser Arbeiten wird in Kooperation mit Immobilien<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> das Angebot an Wohnungen ausgebaut.<br />

So wird im Rahmen eines Pilotprojekts überprüft, ob künftig auch Einzelpersonen in Notlagen Zugang<br />

zu einer Notwohnung haben sollen. Generell wird im Nachgang zur Verabschiedung des neuen<br />

Wohnraumfördergesetzes (WRFG) durch den Grossen Rat am 5. Juni 2013 das Thema Wohnen<br />

für sozial Mehrfachbenachteiligte im Budgetjahr weiter verfolgt und eine gute Zusammenarbeit mit<br />

möglichen Partnern angestrebt.<br />

Die Notschlafstelle ist grundsätzlich zur Überbrückung von Notsituationen gedacht, deshalb ist für<br />

das Budgetjahr vorgesehen, den Umgang mit Personen, welche das Angebot über einen langen<br />

Zeitraum in Anspruch nehmen müssen, konzeptionell zu überarbeiten.<br />

WSU<br />

Sozialhilfe und Asylwesen<br />

Sozialhilfe Im Lohnmodell iJob werden Dauerarbeitsplätze in Sozialfirmen an langzeitarbeitslose<br />

Sozialhilfebeziehende vermittelt. Die Bruttolohnkosten werden den Betrieben dabei von der Sozialhilfe<br />

vergütet. Das Angebot zielt auf die soziale Integration von Personen, deren Eintritt in den ersten<br />

Arbeitsmarkt als wenig aussichtsreich erscheint. Im Budgetjahr wird das Projekt nach wie vor über<br />

den Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (Krisenfonds) finanziert. Nach einer Zwischenevaluation<br />

im Jahr 2013 werden im Budgetjahr leichte Anpassungen vorgenommen und getestet. Auch<br />

das Projekt Passage wurde im Jahr 2013 evaluiert und erfährt nun inhaltliche Anpassungen. Beide<br />

Projekte werden noch bis 2015 über den Krisenfonds finanziert.<br />

Asylwesen Weil das Projekt ’Asylschiff’ mit 90 Plätzen kurzfristig scheiterte, konnte die unterirdische<br />

Zivilschutzanlage Grün 80 mit ebenfalls 90 Plätzen nicht geschlossen werden. Dennoch trat bei<br />

der Unterbringungssituation im Asylbereich, dies dank der Inbetriebnahme einer Liegenschaft an der

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