pdf-File - Regierungsrat - Kanton Basel-Stadt
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46 2 Die mittelfristige Planung<br />
4 Zusammengefasst können die Planabweichungen gegenüber der Budgetierung des Jahres 2014 den folgenden Planungsgrössen<br />
zugeordnet werden: Teuerung 2015 -1.5, 2016 -9.2 und 2017 -16.6 Mio. Franken / Schwerpunktmassnahmen<br />
2015 -9.8, 2016 -18.1 und 2017 -22.6 Mio. Franken / Einzelposten 2015 -6.2, 2016 -11.0 und 2017 -15.8 Mio.<br />
Franken / Transfer 5./6. Primarschuljahr an die Landgemeinden 2015 ff +3.0 Mio. Franken / Miet- und Betriebskosten für<br />
die Schulneubauten 2015 -0.9, 2016 -1.7 und 2017 -2.5 Mio. Franken.<br />
Ist Prognose<br />
Kennzahlen Einheit 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />
Vollzeitstellen (Plafond) Anz 3’052.9 3’071.2 3’122.5 3’159.5 3’201.5 3’243.5 1<br />
Vollzeitstellen (Headcount) Anz 3’066.1<br />
Bearbeitete parlamentarische Geschäfte Anz 80 55 60 60 70 60 2<br />
Lehrstellen (inkl. Vor- und Anlehren) Anz 59 74 70 70 70 71<br />
Kommentar<br />
1 Aktuelle Bevölkerungsdaten belegen, dass die Zahl der Kinder im Vorschulalter insbesondere aufgrund steigender Geburtenraten<br />
deutlich zunimmt. Dies wird in den nächsten Jahren auch zu einem Wachstum der Schülerzahlen führen. Rund<br />
zwei Drittel der prognostizierten Mehrstellen gegenüber dem Budgetjahr 2014 gehen auf diesen Effekt zurück. Weitere<br />
Mehrstellen stehen im Zusammenhang mit dem angestrebten Ausbau der familienergänzenden Tagesbetreuung sowie<br />
dem künftigen Betrieb (Abwarts- und Reinigungswesen) diverser Neubauten im Schulbereich.<br />
2 In Wahljahren liegen die Werte generell etwas höher (Ist 2012 und Prognose 2016).<br />
• Die geleiteten Schulen nehmen ihre Autonomie zur inneren Entwicklung wahr.<br />
• Die Umsetzung des HarmoS-Konkordats der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren<br />
EDK (Kooperation zwischen dem Kindergarten und der Primarschule, Verlängerung<br />
der Primarschule, Aufbau der Sekundarschule, Reform der Gymnasien) erfordern in den<br />
nächsten zehn Jahren ausserordentliche Anstrengungen. Zahlreiche Lehrpersonen werden ihren<br />
Arbeitsort und die ihnen vertraute Schulstufe wechseln, Schulteams werden neu gebildet und neue<br />
Lehrpläne eingeführt. Die Schullaufbahnen sollen kohärenter werden.<br />
• Der Übergang zwischen der Volksschule und der Sekundarstufe II ist die sensibelste Nahtstelle<br />
unseres Bildungssystems. Verschiedene Vorhaben, darunter die Verbesserung der Berufsorientierung<br />
auf der Sekundarstufe I und die Stärkung der Kooperation mit Gewerbe und Wirtschaft, sollen<br />
den Übergang erleichtern. Zentrale Zielsetzungen sind die Erhöhung der Zahl jener Jugendlichen,<br />
die nach der Schule direkt eine Lehrstelle antreten sowie die Förderung der Berufsmaturität.<br />
• An vielen Standorten wird der bestehende Schulraum umgebaut, erweitert und renoviert. Neue<br />
Schulbauten kommen dazu. Alle diese Bauprojekte werden in verschiedenen Departementen Ressourcen<br />
binden. Der Schulraum ist in einer Qualität und Weise zu realisieren, die einerseits die<br />
Voraussetzungen für eine moderne Unterrichtsorganisation schafft und andererseits so beweglich<br />
ist, dass sie mit einfachen Mitteln veränderten Bedürfnissen angepasst werden können. Die<br />
Ansprüche an die Logistik – so werden unter anderem einige Schulen in befristeten Provisorien<br />
untergebracht werden müssen – werden während der Bauphase sehr hoch sein.<br />
• Die Zusammenarbeit im Bildungsraum Nordwestschweiz, namentlich auch die Kooperation mit<br />
dem <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-Landschaft, soll weitergeführt werden.<br />
Die Planungsperiode 2014–2016 wird auf nationaler Ebene von der Umsetzung des<br />
Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes (HFKG) unter dem neu im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement<br />
zusammengeführten Staatssekretariat für Bildung und Forschung bestimmt.<br />
Die wesentliche Neuerung besteht darin, dass Universitäten und Fachhochschulen auf nationaler<br />
Ebene von der gleichen Dienststelle bearbeitet werden, wie dies im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> und anderen<br />
<strong>Kanton</strong>en schon seit längerem der Fall ist. Trotz dieser Vereinfachung bleibt das schweizerische<br />
Hochschulwesen kompliziert und von vielen Akteuren bestimmt. Bereits zeichnet sich ab, dass das<br />
Hochschulkonkordat erst verspätet in Kraft gesetzt werden kann. Auf kantonaler Ebene sind zwischen<br />
den Trägerkantonen einerseits der Leistungsauftrag 2014–2017 für die Universität und andererseits<br />
der Leistungsauftrag 2015–2017 an die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) auszuhandeln.<br />
Beide Hochschulen sehen sich im restriktiveren finanziellen Umfeld mit einem wachsenden