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pdf-File - Regierungsrat - Kanton Basel-Stadt

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2<br />

2.3 Planung der Departemente 53<br />

2.3.6 Justiz- und Sicherheitsdepartement<br />

Das Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) umfasst die <strong>Kanton</strong>spolizei <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, die Rettung<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, den Bereich Bevölkerungsdienste und Migration, die Bereiche Recht und Services sowie<br />

das Generalsekretariat. Dem Departement administrativ zugeordnet ist die Staatsanwaltschaft. Das<br />

JSD beinhaltet die Funktionen Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Feuerwehr, Gesundheit (Teilgebiet<br />

Ambulante Krankenpflege bzw. Rettungsdienste), Verteidigung, Straf- und Massnahmenvollzug,<br />

allgemeines Rechtswesen sowie einen Teil der Rechtssprechung.<br />

Zielsetzungen und Planungen<br />

Aufstockung der <strong>Kanton</strong>spolizei Die <strong>Kanton</strong>spolizei verstärkt die polizeiliche Bewirtschaftung<br />

der Brennpunkte („Hotspots“) in der Innenstadt und in den Quartieren und baut einzelne präventive<br />

Aufgaben aus. Dazu hat der <strong>Regierungsrat</strong> im Frühjahr 2011 beschlossen, das Budget der <strong>Kanton</strong>spolizei<br />

in den Jahren 2012 bis 2015 stufenweise aufzustocken. Die <strong>Kanton</strong>spolizei stellt in diesem<br />

Zeitraum 45 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten ein. Von den 45 neuen Stellen entfallen 36 auf<br />

den so genannten Einsatzzug. Um weitere neun Stellen wird die Prävention aufgestockt. Davon<br />

kommen drei dem Community Policing und sechs den Präventionsbereichen Jugend- und Präventionspolizei<br />

(JPP) sowie Kriminal- und Verkehrsprävention zu.<br />

Projekt UMIS Das Projekt Umbau und Instandsetzung des Spiegelhofes (UMIS) zielt zum einen<br />

darauf ab, die Einsatzzentrale der <strong>Kanton</strong>spolizei und die Führungsräumlichkeiten der <strong>Kanton</strong>alen<br />

Krisenorganisation (KKO) am Standort Spiegelhof gemäss den Kriterien der Lifeline-Gebäude erdbebentüchtig<br />

zu machen. Im gleichen Zug sollen die beiden heute räumlich getrennten Zentralen der<br />

<strong>Kanton</strong>spolizei – die Einsatz- und die Verkehrsleitzentrale – zusammengeführt und auf den neusten<br />

Stand der Technik gebracht und die betrieblichen Abläufe optimiert werden. Das gesamte Projekt soll<br />

im Frühsommer 2018 abgeschlossen werden. Der Schwerpunkt für das Jahr 2014 liegt im Abschluss<br />

des Vorprojektes, und der Ratschlag soll erarbeitet werden. Nach dessen Bewilligung startet das<br />

Bauprojekt am Ende des Jahres 2014.<br />

Erdbebenertüchtigung Hebelstrasse 51/53 Da der Sitz der Sanität <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> an der Hebelstrasse<br />

51/53 als Lifeline-Bauwerk eingestuft worden ist, soll die Liegenschaft erdbebenertüchtigt<br />

werden. Im gleichen Zug soll der Innenhof überdacht werden, dies als Lärmschutzmassnahme. Die<br />

Planungsarbeiten sollen bis Ende 2013 abgeschlossen und der Ratschlag ausgearbeitet sein. Mitte<br />

2014 sollte die Baubewilligung vorliegen. Anfang 2015 ist die Realisierung der ersten Bauphase<br />

geplant.<br />

Technische Vereinheitlichung Einsatzleitsystem Das JSD will seine drei Einsatzzentralen (EZ)<br />

– jene der <strong>Kanton</strong>spolizei, der Feuerwehr und der Sanität – künftig auf dem gleichen System betreiben.<br />

Die EZ der <strong>Kanton</strong>spolizei und der Feuerwehr sind bereits auf dem gleichen System, die EZ der<br />

Sanität soll eingebunden werden. Das grosse und komplexe Projekt läuft seit 2013. Im Jahr 2014 werden<br />

die technischen Detailspezifikationen der betrieblichen Anforderungen der Sanität <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

erarbeitet.<br />

Gerichtsorganisationsgesetz Die Totalrevision des Gesetzes betreffend Wahl und Organisation<br />

der Gerichte sowie der Arbeitsverhältnisse des Gerichtspersonals und der Staatsanwaltschaft<br />

(Gerichtsorganisationsgesetz; GOG) ist ein wichtiges mehrjähriges Gesetzesvorhaben des JSD. Die<br />

Evaluation der finanziellen Auswirkungen der eidgenössischen Justizreform (Justizreform 2. Etappe)<br />

ist ein Unterprojekt zum Projekt GOG. Dabei werden die Gerichte, die Staatsanwaltschaft hinsichtlich<br />

Geschäftslast sowie Aufbau- und Ablauforganisation untersucht und die für die künftige Steuerung<br />

relevanten Kennzahlen erhoben.<br />

Gefährdungsanalyse Die im Jahr 2008 initiierte Gefährdungsanalyse befindet sich in der dritten<br />

und letzten Phase. Im Jahr 2014 formuliert die <strong>Kanton</strong>ale Krisenorganisation (KKO) weitere Massnahmen,<br />

um die in der Analyse identifizierten Defizite zu beheben.<br />

Erdbebenvorsorge Die Erdbebenvorsorge im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> wird überprüft und auf den<br />

neusten Stand gebracht. Am 7. Dezember 2011 sagte der Grosse Rat Ja zum Ausgabenbericht des

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