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Lebensgestaltung auf Haushaltsebene

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Frauen bzw. Männer. Es folgen allein lebende Männer (20 %) und allein lebende Frauen (19<br />

%), Ehepaare mit Kind/ern (10 %), Ehepaare ohne Kind (6 %), Lebensgemeinschaften mit<br />

Kind/ern (2 %) und ohne Kind (2 %) und sonstige Lebensformen (2 %). Knapp 60 % der<br />

Haushaltsvorstände sind weiblich. Die Zielpersonen des Interviews sind im Durchschnitt,<br />

bezogen <strong>auf</strong> den Medianwert, 40 Jahre alt.<br />

Das Haushaltsnettoeinkommen beträgt durchschnittlich 1.059 Euro. Davon werden im Durchschnitt<br />

30 % für Wohn- und Nebenkosten ausgegeben (durchschnittlich 2,5 Räume <strong>auf</strong> 62<br />

Quadratmetern). Die finanzielle Situation als schlecht empfinden 50 % der Zielpersonen, das<br />

sind deutlich mehr als in den meisten übrigen Clustern; und das Gefühl, arm zu sein, haben 40<br />

%. Über kein Sparguthaben verfügen 28 %, und manchmal mit Zahlungen im Rückstand sind<br />

9 %. L<strong>auf</strong>ende Hilfe zum Lebensunterhalt (HLU) spielt für die Haushaltsmitglieder insgesamt<br />

eine größere Rolle als bei den meisten übrigen Clustern. Vor 1995 HLU einmal oder mehrmals<br />

erhalten haben 25 %; bereits im elterlichen Haushalt irgendwann von HLU gelebt haben<br />

3 % der Zielpersonen. Private finanzielle Unterstützung erhalten 6 % der Haushalte, das ist<br />

mit deutlichem Abstand die Spitzenposition im Vergleich der Cluster. Die Schuldnerberatung<br />

genutzt haben 2 %, das sind mehr als in den meisten übrigen Clustern. Die Inanspruchnahme<br />

von Ermäßigungen in verschiedenen Bereichen, wie Kultur, Sport, Bildung und Kinderbetreuung,<br />

ist vergleichsweise hoch (6 % bis 14 % der Haushalte).<br />

Erwerbstätig sind 52 % der Haushaltsvorstände, darunter 27 % in Vollzeit, 17 % in Teilzeit<br />

und 8 % nebenher. Von den 48 % nicht erwerbstätigen Haushaltsvorständen sind 64 % arbeitslos.<br />

Insgesamt verfügen die Haushaltsvorstände über die höchsten Schulabschlüsse im<br />

Vergleich mit den übrigen Clustern: 29 % besitzen einen Hauptschulabschluss, 47 % besitzen<br />

die Mittlere Reife und 22 % das Abitur bzw. die Fachhochschulreife. Die Erwerbsneigung der<br />

nicht Erwerbstätigen, d.h. der Wunsch einer Arbeits<strong>auf</strong>nahme, ist mit 78 % stärker als bei den<br />

übrigen Clustern ausgeprägt. Mit Einkommensverbesserungen innerhalb von 12 Monaten<br />

rechnen 36 % der Zielpersonen; das sind deutlich mehr als in den übrigen Clustern.<br />

Die Ausstattung mit Haushaltsgeräten und Haushaltsinfrastruktur ist insgesamt schlechter als<br />

bei allen anderen Clustern. Keinen Kühlschrank haben 1 %, keinen Gefrierschrank 38 %, keine<br />

Waschmaschine 7 %, keine separate Küche 13 %, kein fließendes Warmwasser bzw. Boiler<br />

2 %, keinen Keller oder Abstellraum 9 %, kein Badezimmer 4 %, keine Badewanne 23 %,<br />

keinen Garten bzw. Nutzungsmöglichkeit 62 %, keinen Balkon 48 %, keinen Pkw 40 %.<br />

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