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Lebensgestaltung auf Haushaltsebene

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Das Haushaltsnettoeinkommen beträgt durchschnittlich 1.583 Euro. Davon werden im Durchschnitt<br />

24 % für Wohn- und Nebenkosten ausgegeben (durchschnittlich 3,1 Räume <strong>auf</strong> 69<br />

Quadratmetern). Die finanzielle Situation als schlecht empfinden 31 % der Zielpersonen, und<br />

das Gefühl, arm zu sein, haben 38 %. Über kein Sparguthaben verfügen 30 %, und manchmal<br />

mit Zahlungen im Rückstand sind 11 %; beide Anteile sind höher als in den meisten übrigen<br />

Clustern. L<strong>auf</strong>ende Hilfe zum Lebensunterhalt (HLU) vor 1995 einmal oder mehrmals erhalten<br />

haben 19 %; bereits im elterlichen Haushalt irgendwann von HLU gelebt haben 2 % der<br />

Zielpersonen. Die Inanspruchnahme von Ermäßigungen in den Bereichen Kultur, Sport und<br />

Bildung ist ausgeprägter als bei den übrigen Clustern (10 % bis 15 % der Haushalte).<br />

Erwerbstätig sind 65 % der Haushaltsvorstände, darunter 44 % in Vollzeit, 12 % in Teilzeit<br />

und 7 % nebenher. Von den 35 % nicht erwerbstätigen Haushaltsvorständen sind 43 % arbeitslos,<br />

22 % Hausfrau bzw. Hausmann und 8 % in der Mutterschafts- bzw. Erziehungszeit.<br />

Insgesamt verfügen die Haushaltsvorstände im Vergleich mit den übrigen Clustern über mittelmäßige<br />

Schulabschlüsse: 34 % besitzen einen Hauptschulabschluss, 45 % besitzen die<br />

Mittlere Reife und 18 % das Abitur bzw. die Fachhochschulreife. Die Erwerbsneigung der<br />

nicht Erwerbstätigen, d.h. der Wunsch einer Arbeits<strong>auf</strong>nahme, ist mit 61 % im Vergleich mit<br />

den übrigen Clustern hoch ausgeprägt. Mit Einkommensverbesserungen innerhalb von 12<br />

Monaten rechnen 30 % der Zielpersonen.<br />

Die Ausstattung mit Haushaltsgeräten und Haushaltsinfrastruktur ist insgesamt schlecht. Keinen<br />

Kühlschrank haben 1 %, keinen Gefrierschrank 29 %, keine Waschmaschine 5 %, keine<br />

separate Küche 6 %, kein fließendes Warmwasser bzw. Boiler 1 %, keinen Keller oder Abstellraum<br />

9 %, kein Badezimmer 5 %, keine Badewanne 18 %, keine Toilette in der Wohnung<br />

5 %, keinen Garten bzw. Nutzungsmöglichkeit 64 %, keinen Balkon 43 %, keinen Pkw 30 %.<br />

In diesem Cluster finden sich die höchsten Anteile von Haushalten, die Angehörige in anderen<br />

Haushalten pflegen (7 %) und Erziehungsprobleme empfinden (gut 3 %).<br />

Die Zufriedenheit mit dem Lebensstandard ist ganz überwiegend mittelmäßig ausgeprägt (69<br />

% Zufriedene). Mit dem Lebensstandard hoch zufrieden sind 23 % und hoch unzufrieden 8 %<br />

der Zielpersonen. Hohe Unzufriedenheit wird mit Bezug <strong>auf</strong> das Einkommen (26 %), die<br />

Wohnung (20 %), die Wohnumgebung (23 %) und die Freizeit (22 %) empfunden.<br />

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