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Lebensgestaltung auf Haushaltsebene

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Aussagekraft der Daten des SOEP und der EVS 2003 zur Verschuldung und<br />

Überschuldung von Privathaushalten<br />

Dr. Dr. Gunter E. Zimmermann Kapitel 1<br />

- <strong>auf</strong> der Personenebene: 12.794 Interviews in den (Alt-)Stichproben A – E und<br />

11.098 Interviews in den Erweiterungsstichproben F und G,<br />

insgesamt: 23.892 Interviews.<br />

Aus der Betrachtung des Stichprobendesigns ist ersichtlich:<br />

• die Teilstichproben können für Querschnittsanalysen zusammengefasst als Gesamtstichprobe<br />

verwendet werden;<br />

• eine wesentliche Stärke des Panels liegt im Längsschnittdesign (Panelcharakter):<br />

jährliche Wiederholungsbefragung bei denselben Personen und Haushalten;<br />

• die Möglichkeit innerdeutscher Vergleiche;<br />

• die überproportional erhobene Ausländerstichprobe ist die größte Wiederholungsbefragung<br />

bei Ausländern in Deutschland;<br />

• die “Zuwandererstichprobe“ ist gegenwärtig die einzige zuverlässige Stichprobe von<br />

Zuwanderern, die zwischen 1984 und 1995 nach Westdeutschland gekommen sind;<br />

• die Stichprobe „Haushalte im oberen Einkommensbereich“ ist zur Zeit die einzige Wiederholungsbefragung,<br />

die Haushalte dieses Einkommensbereiches repräsentativ erfasst.<br />

Die Stichprobenentwicklung des SOEP zeichnet sich durch eine hohe Stabilität aus. 1984<br />

beteiligten sich im SOEP-West 5921 Haushalte mit 12290 erfolgreich befragten Personen<br />

an der Erhebung; nach 19 Wellen im Jahre 2002 sind es noch 3889 Haushalte mit 7175<br />

Personen. Im SOEP-Ost wurden 1990 2179 Haushalte mit 4453 Personen befragt; 2002<br />

gaben 3466 Personen in 1818 Haushalten Auskunft über ihre Lebenssituation. Die Zuwanderer-Stichprobe<br />

der Jahre 1994/95 behielt mit 402 Haushalten und 780 Personen im<br />

Jahre 2002 einen recht stabilen Umfang. Von den 1910 Personen in 1056 Haushalten der<br />

Ergänzungsstichprobe E aus dem Jahre 1998 konnten im Jahre 2002 1373 Personen in<br />

773 Haushalten erneut befragt werden. 2000 wurde die Innovationsstichprobe F gezogen,<br />

um <strong>auf</strong> Basis einer großen Fallzahl bessere Analysen kleiner Teilgruppen der Bevölkerung<br />

zu ermöglichen. Für das Jahr 2002 stehen aus dieser Stichprobe Informationen zu<br />

weiteren 8427 Befragungspersonen in 4586 Haushalten zur Verfügung. Im Jahre 2002<br />

wurde schließlich eine Zufalls-Stichprobe G für Haushalte von Hocheinkommensbeziehern<br />

realisiert. Sie umfasst 1224 Haushalte mit 2671 Befragungspersonen.<br />

Das SOEP deckt ein weites Themenspektrum ab. Es liefert kontinuierliche Informationen<br />

u.a. über Haushaltszusammensetzung, Erwerbs- und Familienbiographie, Erwerbsbeteiligung<br />

und berufliche Mobilität, Einkommensverläufe, Gesundheit und Lebenszufriedenheit.<br />

In jährlich wechselnden Schwerpunktthemen wurden darüber hinaus Informationen bereit<br />

gestellt z.B. über Familie und soziale Dienste, Zeitverwendung, Weiterbildung und<br />

Qualifikation, Arbeitsbedingungen, Zukunftserwartungen, umweltrelevantes Verhalten,<br />

Vermögensbilanz usw.<br />

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