Coaching 2.0
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III WIE geht Tele<strong>Coaching</strong>? – Ein Ratgeber für die Praxis<br />
Ganz Ohr – Die Kunst des Zuhörens<br />
(Sabine Engelhardt)<br />
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Schritt weiter. Die Verneinung gibt Ihnen die Möglichkeit im Dialog<br />
mit dem Klienten das so entstandene Bild zu korrigieren.<br />
Dem Telefon-Coach stehen weitere paraverbale Informationsquellen zur<br />
Verfügung:<br />
Die paraverbale Kommunikation umfasst das ganze Spektrum der<br />
Stimme, mit der wir eine Botschaft aussprechen. Die beinhaltet: Die<br />
Stimmlage (hoch/ tief, tragend/ zitternd), die Lautstärke (angenehm/<br />
unangenehm, laut/ leise), die Betonung einzelner Wörter und<br />
Satzteile, das Sprechtempo (schnell/ langsam), die Sprachmelodie<br />
(eintönig/ moduliert/ singend). Die Stimme ist somit ein wichtiger<br />
Informationsträger. Weit über ein Drittel der empfangenen Botschaft<br />
erfolgt über die paraverbale Kommunikation. Zusammen mit der nonverbalen<br />
Kommunikation macht dies über 90 Prozent aus.<br />
Im Tele<strong>Coaching</strong> habe ich es bisher nicht erlebt, dass jemand seine<br />
Stimme bewusst verstellt. Aufgrund der vertrauensvollen Beziehung<br />
zum Klienten und der Sensibilität ist schnell zu merken, wenn etwas<br />
nicht stimmt. Wie schon Friedrich Nietzsche sagte: „Wir lügen mit<br />
dem Mund, aber sagen mit dem Maul, das wir dabei machen, doch die<br />
Wahrheit“. Es geht nicht nur darum, die Worte richtig zu verstehen,<br />
sondern auch alle anderen komplexen Signale richtig zu deuten.<br />
Kerstin Kuschik, Stimmtrainerin<br />
„Die Stimmgebung basiert auf der Ausatmung. Der Atem ist an das<br />
vegetative Nervensystem gekoppelt und wird nahezu reflexartig von<br />
ihm gesteuert. Das vegetative Nervensystem beeinflusst Zustände<br />
wie Stress, Angst, Wut, Ruhe oder Gelassenheit. Diese erfordern<br />
Fluchtreaktionen, erhöhte Atmung/ Blutdruck usw. Neben den<br />
Atemmuskeln werden Herztätigkeit und Kreislauf vom vegetativen<br />
Nervensystem gesteuert. Deshalb werden Emotionen über den Atem<br />
an der Stimme „hörbar“. Um Stimme hervorzubringen, koordinieren<br />
wir die Atemmuskeln in Kehle und Kehlkopf. Weitere Muskeln im<br />
Mundraum (Zunge, Lippen...) dienen der Sprachbildung, der Stimmstrom<br />
aus der Kehle wird „artikuliert“. Das Wahrnehmungsorgan für<br />
alles Klingende ist das Ohr, unser differenziertester Sinn. Wir<br />
„hören“ simultan Aussprachegewohnheiten, Sprechtempomuster,<br />
Sprechmelodie-Eigenheiten, Schwankungen des Atemstromes. Eine<br />
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