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Coaching 2.0

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III WIE geht Tele<strong>Coaching</strong>? – Ein Ratgeber für die Praxis<br />

Vom Ton zum Tun – Am Telefon erfolgreich arbeiten<br />

(Ralf Borlinghaus)<br />

__________________________________________________<br />

Nach erfolgtem Auftragsgespräch kommt es nicht zur Mandatierung.<br />

Das ist häufig der Fall, wenn der Klient zwischen einem Präsenz-<br />

und einem Tele<strong>Coaching</strong> frei wählen kann. Das Telefon erscheint<br />

vielen noch als ungewohnt, so dass die Präsenzsituation vorgezogen<br />

wird. Gleichwohl hängt hier viel auch von der Persönlichkeit des<br />

Coachs ab und von seiner Fähigkeit, im Rahmen des Auftragsklärungsgesprächs<br />

Verbindlichkeit herzustellen. Der Klient muss von Anfang<br />

Vertrauen, Verständnis und Kompetenz erleben 43 . Zugleich muss er<br />

die mit dem Tele<strong>Coaching</strong> verbundenen praktischen und methodischen<br />

und als Selbstzahler auch die finanziellen Vorteile verstehen. Am Ende<br />

des Auftragsklärungsgesprächs trägt zur Verbindlichkeit bei, wenn der<br />

Coach fragt: Welche grundsätzlichen Fragen sind denn jetzt noch<br />

offen, damit Sie sich für ein Tele<strong>Coaching</strong> mit mir entscheiden können?<br />

Gibt es tatsächlich noch Fragen, dann sollten diese jetzt noch<br />

abgearbeitet werden. Ansonsten hilft es dem Klienten, wenn bereits<br />

vorbehaltlich der Genehmigung des Tele<strong>Coaching</strong>s durch die Auftraggeber<br />

ein erster <strong>Coaching</strong>-Termin verabredet wird, der dann einfach<br />

nur noch zu bestätigen ist.<br />

Die Terminfindung gestaltet sich schwierig. Insbesondere wenn<br />

Telefonate von unterwegs geführt werden oder Sekretariate mit im<br />

Spiel sind, ist die Vereinbarung von Folgeterminen am Ende des<br />

<strong>Coaching</strong>-Gesprächs mit dem Klienten oft schwierig. Entweder sollte<br />

sich der Coach dann direkt mit dem Sekretariat des Klienten in Verbindung<br />

setzen oder dem Klienten per E-Mail Terminangebote für<br />

zuvor erfragte günstige Zeitfenster schicken. Insbesondere Randzeiten<br />

erhöhen die Chancen auf einen Termin. Ein enervierendes Hin und<br />

Her, das die Motivation des Klienten beeinträchtigt, sollte nach Möglichkeit<br />

vermieden werden.<br />

Vereinbarte Termine werden häufig verschoben. Dieses Phänomen<br />

kann verschiedene Ursachen haben. 1. Mangelndes Selbst-Management<br />

seitens des Klienten, der seine Terminkoordination nicht im<br />

Griff hat. In diesem Fall sollte der Coach mehr Zeit mit dem Klienten<br />

auf die Suche nach einem sicheren Terminfenster verwenden. Zudem<br />

43 Vgl. S. 97.<br />

147

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