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Coaching 2.0

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IV <strong>Coaching</strong> unlimited –Interventionen und Methoden am Telefon (Maren Kaiser)<br />

Wirksamkeit am Telefon entfalten – Sprachliche Interventionen<br />

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sieben Teammitglieder Raum haben muss. Dabei können die Teammitglieder<br />

verschiedene Größen und Positionen haben. Der Klient<br />

entscheidet, wie groß und klein die einzelnen Teamspieler sind. Die<br />

Stimmen der Teammitglieder, die in den Körper gezeichnet werden,<br />

bekommen Gesichter mit Sprechblasen und einem sprechenden<br />

Namen. Der Name des Mitglieds muss zum Wesen des Teammitglieds<br />

passen. Teilweise sind die Namen der Mitglieder vorläufig, da ihre<br />

Wesen und Anliegen noch nicht klar sind, z. B. bei einem inneren Schweinehund.<br />

In die Sprechblase wird die Kernaussage des Teammitglieds zur<br />

bearbeiteten Situation geschrieben. Zudem kann ein Symbol die Kernaussage<br />

unterstützen, z. B. beim Inneren Antreiber eine Peitsche.<br />

Die verschiedenen Teammitglieder können sowohl negative als auch<br />

positive Stimmen haben. Eine typische Anfangsfrage lautet: Welche<br />

Teammitglieder melden sich zu Ihrem Anliegen? Dann erfolgt ein<br />

Abgleich – passen der äußere und innere Kontext zusammen? Wie<br />

wirkt das Bild des Inneren Teams auf den Klienten? Gibt es besonders<br />

wichtige oder dominante Spieler? Was fällt dem Klienten auf? Gibt es<br />

Ungleichgewichte? Wer ist im Hintergrund? Fehlt noch jemand?<br />

Eine vertiefende Erhebung erfolgt in der „Inneren Ratsversammlung“.<br />

Es werden die wichtigsten Mitglieder befragt. Dies kann unter<br />

anderem in Form einer Stuhlarbeit geschehen. Dazu werden für den<br />

Teamchef, also den Klienten, und ein oder mehrere Teammitglieder<br />

Stühle aufgestellt. Der Klient nimmt dann den jeweiligen Platz ein,<br />

fühlt sich in dieses Teammitglied ein und verleiht ihm eine Stimme.<br />

Jedes Teammitglied und auch der Teamchef äußern sich zum eingangs<br />

formulierten Anliegen. Typische Fragen, um die Anliegen der einzelnen<br />

Mitglieder zu verstehen, sind: Wie lange gibt es dieses Teammitglied?<br />

Wer steht im Wege? Welche Funktion und Nutzen hat das Mitglied im<br />

Team? Wovor schützt das Mitglied den Teamchef? Wie sieht es aus?<br />

Was brauchen die einzelnen Teamspieler? Es geht darum, sich einzufühlen<br />

und nachzuvollziehen, was jedes Teammitglied auf dem Herzen<br />

hat. Abschließend verhandelt der Teamchef mit den Mitgliedern und<br />

ordnet die Aufstellung des Teams so, dass ein optimales Zusammenspiel<br />

der Teammitglieder entsteht. Die einzelnen Mitglieder sollen zu<br />

einem handlungsfähigen Team integriert werden.<br />

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