Coaching 2.0

V Exkurse
Was war zuerst: Bild oder Ton? – Biologische und anthropologische Aspekte des
TeleCoachings (Thomas Göller)
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sich nun auf das Hören. Das alles geschieht vollkommen automatisch,
wenn wir telefonieren.
Was ist ihre Lieblingsmusik? Wenn Sie Ihre Kopfhörer aufsetzen,
wollen sie den Klang noch intensiver hören. Und manchmal, bei den
besonders leisen Stellen, schließen Sie schon mal die Augen, um die
Musik intensiver zu genießen.
Erforschen sie selbst: Bitte hören Sie mal Musik mit offenen Augen.
Wie intensiv hören Sie die Musik? Wie intensiv sind andere Sinne oder
Ihr Körper beteiligt? Wie gefällt Ihnen dies Erlebnis? Nun schließen
Sie bitte die Augen. Was verändert sich? Wie hören Sie jetzt? Was entdecken
Sie?
Wenn sie einmal besonders eindrucksvoll erleben wollen, was passiert,
wenn unser Sehsinn Pause hat, dann besuchen Sie einmal die
„unsicht-Bar ® “ in Berlin, das größte Dunkelrestaurant weltweit. Beeindruckend.
Wie viele Sinne hat der Mensch?
Haben wir fünf Sinne? Und was ist mit dem viel zitierten sechsten
oder gar siebten Sinn? Oder haben wir sogar zwölf Sinne wie es der
Anthroposoph Rudolf Steiner einst postulierte? 98
Wie dem auch sei, wenn Menschen einen Sinneskanal verlieren, oder
wenn ein Sinn von Geburt an fehlt, dann entwickelt sich häufig ein
anderer Kanal sehr viel stärker und wird den Mangel mehr als ausgleichen.
98 Die zwölf Sinne nach Rudolf Steiner sind: 1. Ich-Sinn (Individualität: wichtig für
Beziehung.), 2. Gedanken-Sinn (Intuition - erfasst z. B. Zusammenhang zwischen
Ursache und Wirkung), 3. Worte- oder Sprach-Sinn (der Sinn für die Sprache an
sich) – Diese ersten drei Sinne haben nur höhere Lebewesen wie z. B. der Mensch,
4. Hör-Sinn, 5. Seh-Sinn, 6. Geschmacks-Sinn, 7. Geruchs-Sinn, 8. Tast-Sinn-Sinn –
4. bis 8. sind die klassischen fünf Sinne, 9. Wärme-Sinn (Bewusstsein für warm und
kalt, 10. Gleichgewichts-Sinn (Gefühl für rechts & links, oben & unten, vorne &
hinten), 11. Bewegungs-Sinn (Bedürfnis nach Bewegung), 12. Lebens-Sinn (sich
wohl- oder unwohl fühlen, müde o. ausgeruht, gesund o. krank, hungrig o. satt),
vgl. Steiner (1963).
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