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Coaching 2.0

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II WARUM Tele<strong>Coaching</strong>? – Überzeugen Sie sich selbst<br />

(Ralf Borlinghaus)<br />

Eierlegende Wollmilchsau? – Grenzen des Tele<strong>Coaching</strong>s<br />

__________________________________________________<br />

aus und begeben uns auf das Feld des Trainings, wo es um die Vermittlung<br />

von Fähigkeiten und deren authentische Anwendung geht. In<br />

der Praxis ist jedoch jeder Coach mit solchen Themenstellungen konfrontiert<br />

und lässt diese nicht deshalb unbearbeitet, weil sie nicht im<br />

eigentlichen Sinn <strong>Coaching</strong>-Themen sind. Wie geht also Tele<strong>Coaching</strong><br />

mit Situationen um, in denen die Präsenz des Coachs gefordert ist und<br />

durch das Telefon nicht substituiert werden kann? Da gibt es zwei<br />

Möglichkeiten:<br />

1. Der Coach trifft sich mit seinem Klienten. Denn Tele<strong>Coaching</strong><br />

bedeutet nicht, dass der Coach sich nie und unter keinen Umständen<br />

mit seinem Klienten trifft. Beim Tele<strong>Coaching</strong> wird das Telefon lediglich<br />

zum zentralen Arbeitsmittel im <strong>Coaching</strong>-Prozess. Sollte es im<br />

Prozess erforderlich sein, kommen Coach und Klient physisch zusammen,<br />

um miteinander zu arbeiten. Diese Situationen werden allerdings<br />

auf ein Minimum reduziert, indem vorgelagerte Reflexionen (z. B. Wie<br />

werde ich von anderen wahrgenommen? Möchte ich so wahrgenommen<br />

werden? Wie möchte ich künftig wahrgenommen werden?) am<br />

Telefon realisiert werden und nur die Frage, wie kann ich diese Wahrnehmung<br />

erzeugen? in der Präsenzsituation praktisch geübt wird.<br />

2. Der Coach führt mit dem Klienten die notwendigen Reflexionen<br />

durch und empfiehlt dann geeignete Trainingsmaßnahmen (z. B. Rhetorik,<br />

Kommunikation, Präsentation etc.), die der Klient im Rahmen<br />

von lokalen Seminarangeboten realisiert. Die dort gemachten Lernerfahrungen<br />

werden dann anschließend in den weiteren <strong>Coaching</strong>-<br />

Prozess integriert. Durch eine konsequente Trennung von vergleichsweise<br />

teurer <strong>Coaching</strong>-Zeit und günstiger Seminar- bzw. Trainingszeit<br />

lassen sich einmal mehr die <strong>Coaching</strong>-Kosten optimieren.<br />

Abgesehen von dem Phänomen der Sprachlosigkeit gibt es nach<br />

unserer Erfahrung keine <strong>Coaching</strong>-Indikationen, bei denen das Tele-<br />

<strong>Coaching</strong> nicht die Basis sein könnte.<br />

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