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Coaching 2.0

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IV <strong>Coaching</strong> unlimited –Interventionen und Methoden am Telefon (Maren Kaiser)<br />

Vom Sehen zum Hören – Methodentransfer<br />

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Ablauf des Tele<strong>Coaching</strong>s: Im Prinzip bin ich wie im Präsenz-<br />

<strong>Coaching</strong>, also wie oben beschrieben, vorgegangen. Beim Etablieren<br />

der drei Persönlichkeitsanteile habe ich mir beschreiben lassen, was der<br />

Klient gerade sieht und hört, sowie nachgefragt, ob er sich gut in die<br />

jeweilige Situation einfühlen konnte, in der er schon einmal die Qualitäten<br />

eines Träumers, Realisten bzw. Kritikers hatte. An der Beschreibung<br />

der jeweiligen Situation konnte ich erkennen, ob der Klient mit<br />

der Rolle assoziiert oder von ihr dissoziiert war, und konnte ggf. eingreifen,<br />

um die Assoziation zu verstärken. Ich habe mir die Anordnung<br />

der drei Räume, in denen der Klient gearbeitet hat, kurz beschreiben<br />

lassen und mir eine grobe Skizze dazu angefertigt. Dort habe ich mir<br />

eingetragen, wo der Klient die Bodenanker im Raum ausgelegt hat,<br />

ohne genau zu wissen, ob dies exakt mit der Anordnung der Anteile im<br />

Raum, wie sie der Klient vorgenommen hat, übereinstimmte. Zusätzlich<br />

habe ich erfragt, in welche Richtung der Anteil blickt und ob er die<br />

anderen Anteile sehen kann. Beim Durchlauf durch die Positionen<br />

habe ich mir dann jeweils vermerkt, wenn der Klient die Anteile nochmals<br />

verrückt hat. Dabei habe ich vor allem auf Schlüsselhinweise<br />

geachtet, wie z. B. „steht mitten auf dem Teppich“, „blickt in den Garten“,<br />

muss weg vom Schrank und mehr ins Licht“ etc.<br />

Ergebnis und Bewertung des Prozesses durch den Coach<br />

Neben den konkreten fünf Schritten, die mein Klient als Ergebnis<br />

des Prozesses festgelegt hat, konnte ich Folgendes beobachten: Der<br />

Träumer hat den Traum weiter entwickelt, indem er neue Aspekte und<br />

Ideen hinzugefügt hat. Dem Klienten ist bewusst geworden, dass er<br />

dem Träumer einen guten zentralen Platz geben will und es eine<br />

energetische Verbindung zwischen den drei Teilen gibt. Der Realist<br />

und der Kritiker haben weitere Teilschritte definiert und die Idee geboren,<br />

die Methode in Elemente zu strukturieren, die auch einzeln für<br />

sich angewendet werden können. Insgesamt hat das Projekt des Klienten<br />

an Energie gewonnen, wurde konkretisiert und der Klient hat weitere<br />

Handlungsschritte festgelegt. Der Klient hat es als sehr angenehm<br />

empfunden, dass er sich bei der Arbeit im Raum bewegen konnte und<br />

nicht nur auf seinem Stuhl saß.<br />

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