Coaching 2.0

III WIE geht TeleCoaching? – Ein Ratgeber für die Praxis
TelefonSEX – Frauen, Männer & das Telefon
(Maren Kaiser)
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nern „gemacht“ werden - beeinflussen den Kommunikationsstil. 53 Ob
einer der beiden Faktoren überwiegt und ggf. welcher – der genetische
oder die Sozialisation – ist letztlich unwichtig für unsere weiteren
Betrachtungen.
Klischees weiblicher und männlicher
Kommunikation
Im Durchschnitt reden Frauen viel mehr als Männer. Laut Allan und
Barbara Pease 54 geben Frauen täglich mühelos zwischen 6.000 und
8.000 Wörter, 2.000 bis 3.000 Tongeräusche und 8.000 bis 10.000 Körpersignale
(Mimik, Gestik, Kopfbewegungen etc.), also insgesamt ca.
20.000 Kommunikationseinheiten von sich. Bei einem Mann sind es
dagegen nur 2.000 bis 4.000 Wörter, 1.000 bis 2.000 Tonsignale und
2.000 bis 3.000 Körpersignale. Also im Schnitt ca. 7.000 Kommunikationsträger.
Dieser Unterschied wird besonders am Ende eines Tages
offensichtlich: Der Mann hat seine Wörter bereits aufgebraucht. Er hat
kein Bedürfnis mehr zu reden und würde sich gerne wie seine Vorfahren
einfach ans Lagerfeuer setzen und schweigend in die Flammen
starren. Die Frau hat dagegen vielleicht das Bedürfnis noch 3.000 oder
4.000 Wörter „an den Mann zu bringen“. Sie können sich sicherlich
alle lebhaft das entstehende Gespräch vorstellen. Ausführliche, mit
Informationen gespickte Fragen der Frau und äußerst karge, meistens
nur aus einem Wort bestehende Antworten des Mannes – „ja“, „nein“,
„weiß nicht“ etc. Der schönste Beziehungsknatsch ist vorprogrammiert…
Frauen reden viel über ihre Gefühle und reden „um des Redens willen“.
Damit ist gemeint, dass sie sich besser fühlen, wenn sie über das,
was sie erlebt haben oder über ihre Probleme reden. Das Ziel ist dabei
selten sofort eine Lösung zu finden, sondern das Reden dient der emotionalen
Verarbeitung. Und wehe dem Mann, der in dieser Situation
53 Krummbier (2006).
54 Pease/ Pease (2007).
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