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Einführung in die Stochastik, Prof. Lerche - Abteilung für ...

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6.2 Unabhängigkeit von Zufallsvariablen 45<br />

für A i ⊂ R, paarweise disjunkt. Denn:<br />

( ∞<br />

) ( (<br />

⋃<br />

∞<br />

))<br />

⋃<br />

P X A i = P X −1 A i<br />

i=1<br />

i=1<br />

( ∞<br />

)<br />

⋃<br />

= P X −1 (A i )<br />

=<br />

=<br />

i=1<br />

∞∑<br />

P (X −1 (A i ))<br />

i=1<br />

∞∑<br />

P X (A i ).<br />

i=1<br />

2. Sei e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsfunktion p auf e<strong>in</strong>er diskreten Teilmenge W =<br />

{x 1 , x 2 , . . .} ⊂ R gegeben. Durch X : W → R mit X(x i ) := x i wird e<strong>in</strong>e Zufallsvariable<br />

auf W erklärt, deren Verteilung P X <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsfunktion p<br />

hat. Denn:<br />

q(x i ) = P X ({x i }) = P ({z ∈ W |X(z) = x i }) = p(x i ).<br />

3. Wegen 2) spricht man von e<strong>in</strong>er Verteilung, wenn e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsfunktion<br />

p auf e<strong>in</strong>er diskreten Teilmenge von R gegeben wird.<br />

6.1.3 Beispiele von Verteilungen<br />

1) B<strong>in</strong>omial-Verteilung b(n, p)<br />

b(n, p; k) = ( n<br />

k)<br />

p k (1 − p) n−k def<strong>in</strong>iert e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsfunktion auf {0, 1, ..., n}.<br />

2) Bernoulliverteilung b(1, p)<br />

b(1, p; k) = p k (1 − p) 1−k für k ∈ {0, 1}.<br />

Die Bernoulliverteilung ist e<strong>in</strong> Spezialfall der B<strong>in</strong>omialverteilung für n = 1.<br />

3) Poisson-Verteilung pois(λ)<br />

pois(λ; k) = λk<br />

k! e−λ ist e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsfunktion auf N ∪ {0}.<br />

4) Pascal-Verteilung pasc(r, p)<br />

pasc(r, p; n) = ( n−1<br />

r−1)<br />

p r (1 − p) n−r für n ∈ {r, r + 1, r + 2, ...}, r ∈ N.<br />

5) Geometrische Verteilung<br />

Speziell: Für r = 1 ergibt sich pasc(1, p; n) = p(1 − p) n−1 .<br />

6.2 Unabhängigkeit von Zufallsvariablen<br />

6.2.1 Def<strong>in</strong>ition (Unabhängigkeit von Zufallsvariablen)<br />

X 1 , X 2 , ..., X n seien Zufallsvariablen auf (Ω, P ) und<br />

X i (Ω) sei der Wertebereich von X i für i = 1, ..., n.

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