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In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF

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zytoplasmatische Oolemma nur berühren (Maus, Hamster, Ratte) oder in das<br />

periphere Oolemma eingestülpt sind (Kaninchen, Kuh, Schaf) (GILULA et al., 1978;<br />

MOTLIK & FULKA, 1986; THIBAULT et al., 1987).<br />

Die Follikelzellen kommunizieren mit der Oozyte über Gap- Junctions. Die Gap<br />

Junctions wurden 1976 von ANDERSON und ALBERTINI mittels<br />

Elektronenmikroskopie entdeckt. Gap junctions bestehen aus<br />

Transmembranproteinen. Sie bilden Strukturen, die man Connexons bezeichnet. Wenn<br />

sich die Connexons in den Plasmamembranen zweier aneinandergrenzender Zellen<br />

gegenüberstehen, bilden sie einen durchgehenden wäßrigen Kanal, der die beiden<br />

Zellinnenräume verbindet. Die Connexons verbinden sich dabei so, daß die zugehörige<br />

Plasmamembran durch eine Lücke (gap) getrennt ist. <strong>In</strong> elektronenmikroskopischen<br />

Aufnahmen, die mit der Gefrierbruchmethode erstellt wurden, erkennt man die<br />

Connexons als <strong>In</strong>tramembranpartikel. Jede Gap Junction kann mehrere hundert<br />

derartig zusammengelagerte Connexos enthalten (ALBERTS et al., 1990). Sie erlauben<br />

den Austausch von Aminosäuren, Nukleosiden und Phospholipidvorläufern nicht aber<br />

von Makromolekülen. Neben dieser Ernährungsfunktion synthetisieren die<br />

Follikelzellen Faktoren, die einen steuernden Einfluß <strong>auf</strong> die Weiterentwicklung des<br />

Zellkernes der Oozyte ausüben (STAIGMILLER & MOOR, 1984).<br />

Mit der Auflösung der interzellulären Verbindungen der Kumulus-Granulosaschicht<br />

während der <strong>Oozyten</strong>- und Follikelreifung durch Einlagerungen von Hyaluronsäure<br />

geht eine Unterbrechung der Kommunikation zwischen Oozyte und follikulären Zellen<br />

einher. Diese morphologischen Veränderungen stehen in einem engen kausalem<br />

Zusammenhang mit der Wieder<strong>auf</strong>nahme der Meiose in der Oozyte.<br />

2.1.2. Nukleus- und Zytoplasmareifung<br />

Mit Eintritt der Pubertät werden in zyklischen Abständen jeweils mehrere Follikel<br />

rekrutiert und selektiert, damit deren <strong>Oozyten</strong> die Meiose wieder <strong>auf</strong>zunehmen und in<br />

die letzte Reifungsphase oder <strong>Maturation</strong> eintreten. Es handelt sich hierbei um<br />

Prozesse, bei denen Hormone über die entsprechenden Rezeptoren an den<br />

Granulosazellen <strong>auf</strong> die <strong>Oozyten</strong> einwirken. Sehr frühe Untersuchungen von PINCUS<br />

& ENZMANN (1935) zeigen, daß neben diesem hormonellen Stimulus zur<br />

Wieder<strong>auf</strong>nahme der Meiose auch isolierte <strong>Oozyten</strong> aus Antralfollikeln spontan die<br />

Meiose wieder <strong>auf</strong>nehmen können.<br />

Zu Beginn des Zyklus geht eine Gruppe an zuvor rekrutierten und selektierten<br />

Follikeln, die bereits <strong>auf</strong> kleine Anstiege von FSH (Follikelstimulierendes Hormon) im<br />

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