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In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF

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Kumuluszellen die Spermienpenetration und somit die männliche Vorkernbildung<br />

(BALL et al., 1983; KIKUCHI et al., 1993). BÖTTCHER et al. (1990) schreiben den<br />

Kumuluszellen vielfältige Funktionen zu. So fungieren sie als Mediatoren<br />

wachstumstumsfördernder Substanzen und bestimmter Strukturproteine. Sie<br />

sezerniern sowohl reifungshemmende als auch reifungsfördernde Faktoren und haben<br />

Ernährungs- und Schutzfunktionen für die <strong>Oozyten</strong>.<br />

2.4. Gewinnung und Selektion der Kumulus-<strong>Oozyten</strong>-Komplexe<br />

Ausgangsmaterial für die Gewinnung der <strong>Oozyten</strong> waren Ovarien geschlachteter<br />

peripuberaler Jungsauen. Die pathologisch unveränderten Eierstöcke befanden sich in<br />

der Follikelphase ohne Gelbkörper.<br />

NAGAI et al. (1983) sehen einen engen Zusammenhang zwischen der <strong>Maturation</strong>srate<br />

<strong>porciner</strong> <strong>Oozyten</strong> und der Umgebungstemperatur während der Ovariensammlung am<br />

Schlachthof. So erhielten die Autoren im Winterhalbjahr, wenn die <strong>Oozyten</strong> unter 20°C<br />

abkühlten, schlechte Reifungsergebnisse. PRATHER et al. (1991) bestätigen diese<br />

Aussage, indem sie die Vorkernbildung von <strong>Oozyten</strong> beobachten, die entweder bei 29°<br />

oder 36°C transportiert worden waren. Bei höheren Temperaturen konnten sie<br />

signifikant bessere Befruchtungsraten feststellen.<br />

Im Gegensatz dazu stehen Untersuchungen von ROSENKRANS (1993), in denen<br />

lediglich die nukleare Reifungsrate nach <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<strong>Maturation</strong> bestimmt wurde. Die<br />

besten <strong>Maturation</strong>sraten wurden nach einem Ovartransport in nur 20°C warmem<br />

Transportmedium erzielt.<br />

Zur Eizellgewinnung bieten sich zwei unterschiedliche Methoden an. HAMANO &<br />

KUWAYAMA (1993) vergleichen die Follikelaspiration der <strong>Oozyten</strong> mit dem Schneiden<br />

der Follikel. Die Ergebnisse zeigen, daß sowohl Qualität als auch Quantität der<br />

<strong>Oozyten</strong> mit der Schneidemethode erhöht werden können. Da beim Schneiden der<br />

Follikel keine physikalischen Kräfte <strong>auf</strong> die <strong>Oozyten</strong> durch Sog oder Ähnliches<br />

ausgeübt werden, wird bei diesen <strong>Oozyten</strong> der Kumulus oophorus bei der Gewinnung<br />

nicht in Mitleidenschaft gezogen und bleibt weitgehend intakt.<br />

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