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In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF

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werden mußte. Dies war bei der Giemsa-Metode nicht notwendig, da die Präparate<br />

sofort nach Fixierung gefärbt und beurteilt werden konnten.<br />

5.3.<strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Entwicklung in <strong>vitro</strong> gereifter und befruchteter <strong>Oozyten</strong><br />

Da das Erreichen der nuklearen Reife einer Oozyte nur den halben Weg zur<br />

Befruchtung darstellt, mußte die zytoplasmatische Reife ebenfalls untersucht werden.<br />

Die zytoplasmatische Reifung der <strong>Oozyten</strong> kann nicht mit einer Färbung nachgewiesen<br />

werden, sondern wurde durch eine <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Fertilisation der <strong>Oozyten</strong> überprüft. So<br />

wurden die <strong>Oozyten</strong> der Versuche 3, 4 und 5 mittels Lacmoid-Färbung <strong>auf</strong> ihre nukleare<br />

Reife untersucht. Die Versuchsanstellungen wurden in den Versuchen 6, 7 und 8<br />

beibehalten, und mit neuen <strong>Oozyten</strong> besetzt, um Aussagen über die zytoplasmatische<br />

Reifung durch Befruchtungsversuche herauszuarbeiten.<br />

Zwar nur tendentiell, aber dennoch unübersehbar brachten Versuchsgruppen mit dem<br />

Zusatz von hitzeinaktiviertem Ziegenserum trotz schlechterer <strong>Maturation</strong>sraten bessere<br />

Befruchtungsergebnisse. Somit konnten in Gruppen mit nicht hitzeinaktivierten<br />

Ziegenseren nahezu 50% der <strong>Oozyten</strong> auch befruchtet werden. Die Ergebnisse lassen die<br />

Vermutung zu, daß im nicht hitzeinaktivierten Ziegenserum embryotrophe Stoffe<br />

vorhanden sind (z.B.. Transferrin, Fibronectin), welche die frühembryonale Entwicklung<br />

fördern. Die nukleare <strong>Maturation</strong> einer Oozyte könnte möglicherweise durch die von<br />

CHANG (1949) postulierten ovoziden Faktoren eingeschränkt werden. Auch BARG<br />

(1994) überprüfte die Entwicklungsrate von Mäuseembryonen, die in einem Medium<br />

kultiviert wurden, das mit einem nicht hitzeinaktiviertem Serum supplementiert<br />

worden war. Sie bestätigte die Ergebnisse von CHANG (1949) und stellt eine<br />

verminderte Entwicklungsrate und –geschwindigkeit der Embryonen fest. Die<br />

Ergebnisse dieser Arbeit lassen den Schluß zu, daß mit der Zugabe des nicht<br />

inaktivierten Serum von Ziegen eine Art Selektion der <strong>Oozyten</strong> stattfindet, denn von<br />

den maturierten <strong>Oozyten</strong> konnten dann 50% befruchtet werden.<br />

Auch PINYOPUMINTR & BAVISTER (1994b) stellen in ihren Untersuchungen an<br />

Rinderembryonen fest, daß eine Hitzeinaktivierung von Blutseren nicht notwendig ist.<br />

Durch die unterlassene <strong>In</strong>aktivierung bleiben embryotrophe Eigenschaften im Serum<br />

erhalten. Die Autoren vermuten sogar eine Entwicklung von eher embryotoxischen<br />

Substanzen durch die Hitzeinaktivierung des Serums. Ebenso können TODOROV et al.<br />

(1993) keine Hitzeinaktivierung rechtfertigen, denn in ihren Untersuchungen mit<br />

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