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In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF

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3.9. Herstellung von <strong>Feederlayer</strong>n<br />

3.9.1. Gewinnung der Eileiterzellen für die <strong>Feederlayer</strong>kultur<br />

Die Eileiter wurden von peripuberalen Jungsauen <strong>auf</strong> dem Schlachthof gewonnen.<br />

Beide Tuben wurden cranial am Ostium abdominale tubae uterinae und distal des<br />

Isthmus tubae uterinae am Uterushorneingang mit einem Kunststoffaden (Synthacord<br />

EP 7, Beyverts, Berlin) fest verschlossen, bevor sie mit einer Schere vom Uterus<br />

abgetrennt wurden. Sie wurden danach sofort in 1000ml eiskalter 0,9%iger NaCl-<br />

Lösung mit 10ml Penicillin/Streptomycin Lösung (= 200I.E./ml Penicillin; 200µg/ml<br />

Streptomycin, Gibco BRL, Eggenstein) gesammelt und ins Labor transportiert. Alle<br />

weiteren Arbeitsschritte zur Präparation der Eileiter erfolgten unter sterilen<br />

Bedingungen mittels der Reinraumwerkbank (Steag, Rettberg, Göttingen). Nach<br />

zweimaligem Waschen der Organe in eiskalter 0,9%iger NaCl-Lösung mit 10ml<br />

Penicillin/Streptomycin Lösung (=200I.E./ml Penicillin; 200µg/ml Streptomycin, Gibco<br />

BRL, Eggenstein) wurde jeweils ein Eileiter für 15 Sekunden in 70%igem Alkohol<br />

gespült. Danach erfolgte erneut eine sorgfältige Spülung in eiskalter physiologischer<br />

Kochsalzlösung ohne Antibiotika. Jetzt wurde am abgebundenen Isthmus tubae<br />

uterinae das Lumen der Ampulla tubae uterinae eröffnet. Diese Öffnung wurde über<br />

ein offenes Zentrifugenröhrchen geführt, um dann auch den oberen Abbindefaden am<br />

Ostium abdominale tubae uterinae zu entfernen. Nun war es möglich, mit einer<br />

stumpfen Kanüle 10ml Eileiterspülmedium (TCM199 + 70 µg/ml Kanamycin + 20%<br />

FKS) durch den Eileiter zu pressen. Das im Zentrifugenröhrchen <strong>auf</strong>gefangene<br />

Medium mit Eileiterzellen wurde mit Deckel bis zur weiteren Aufbereitung <strong>auf</strong> Eis<br />

gelagert.<br />

Waren alle Eileiter gespült, wurde eine Zentrifugation der im Medium angereicherten<br />

Oviduktzellen bei 1500 x g für 10min durchgeführt. Der Überstand des Mediums<br />

wurde verworfen und durch 500µl frisches Eileiterspülmedium ersetzt. Das Sediment<br />

wurde resuspendiert und in 10ml 39°C warmes und bei 5% CO2 äquilibriertes<br />

Eileitermedium in 100mm Zellkulturschalen ausgesäht. Die Eileiterepithelzellkultur<br />

war nach einer Woche konfluent und wurde nach Trypsinisierung noch zweimal neu<br />

passagiert. Nach der letzten Pasage wurden die Eileiterzellen mit PBS (ohne Calciumund<br />

Antibiotika) gewaschen, um das FKS aus dem Eileitermedium zu entfernen.<br />

Danach wurden die konfluenten Eileiterfeeder mit 0,5% Trypsin-EDTA für 5 Minuten<br />

<strong>auf</strong> der Wärmeplatte inkubiert. Die nach der <strong>In</strong>kubationszeit abgelösten Eileiterzellen<br />

wurden nun mit einer Pasteurpipette <strong>auf</strong>genommen und in 10ml Eileitermedium mit<br />

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