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Geschäftsbericht 2008 (PDF/2 MB) - Knappschaft-Bahn-See

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Service-Center<br />

in Cottbus<br />

Finanz- und<br />

Logistikzentrum<br />

in<br />

Essen<br />

der vom Arbeitgeber für eine geringfügige<br />

Beschäftigung zu zahlenden Beiträge zu überwachen.<br />

Kommt der Arbeitgeber im Rahmen<br />

des Mahnverfahrens seiner Verpflichtung zur<br />

Beitragszahlung nicht nach, werden vom Back-<br />

Office unter bestimmten Voraussetzungen<br />

Zwangsvollstreckungsmaßnahmen eingeleitet.<br />

In Cottbus befindet sich darüber hinaus<br />

das Service-Center, welches das sogenannte<br />

Front-Office darstellt. Von dort aus werden<br />

Anfragende telefonisch in allen Fragen zur<br />

geringfügigen Beschäftigung beraten. Des<br />

Weiteren wird die Beantwortung der über die<br />

Internetseite eingehenden Anfragen sowie<br />

der Versand von Informationsmaterialien vom<br />

Service-Center übernommen.<br />

Das Finanz- und Logistikzentrum der Minijob-<br />

Zentrale ist in Essen untergebracht und<br />

befindet sich damit in direkter Anbindung<br />

zum Rechenzentrum der Bochumer Hauptverwaltung<br />

der KBS. Eingehende Post wird dort in<br />

einer zentralen Datenannahmestelle gescannt<br />

und den einzelnen Arbeitsbereichen zielgerichtet<br />

in jederzeit einsehbare digitale Arbeitgeberordner<br />

zugestellt. Mit diesem Verfahren<br />

wird darüber hinaus gewährleistet, dass das<br />

Service-Center bei eingehenden Telefonaten<br />

einen sofortigen Überblick über das jeweilige<br />

Arbeitgeberkonto hat.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2008</strong> wurden von der zentralen<br />

Datenannahmestelle durchschnittlich im<br />

Monat rund 330.000 Dokumente gescannt.<br />

Insgesamt belief sich die Zahl der gescannten<br />

Dokumente auf rund 3,8 Millionen Belege.<br />

Darüber hinaus sind rund 2,9 Millionen Poststücke<br />

und knapp 762.000 Faxbriefe bei der<br />

Minijob-Zentrale eingegangen. Da das Meldeund<br />

Beitragsverfahren auch für Minijobs bis<br />

auf wenige Ausnahmen nur noch in elektronischer<br />

Form (z. B. per Internet) möglich ist,<br />

sind im Jahr <strong>2008</strong> nur knapp 3 Prozent der<br />

Sozialversicherungsmeldungen und knapp<br />

1 Prozent der Beitragsnachweise in Papierform<br />

eingegangen. Insgesamt hat die Minijob-<br />

Zentrale im Jahr <strong>2008</strong> rund 27,4 Millionen<br />

Sozialversicherungsmeldungen und rund<br />

20,6 Millionen Beitragsnachweise erhalten,<br />

von denen rund 26,7 Millionen Sozialversicherungsmeldungen<br />

und rund 20,4 Millionen<br />

Beitragsnachweise maschinell übermittelt<br />

wurden.<br />

Insolvenzen<br />

Die Bearbeitung der Insolvenzfälle erfolgt an<br />

den Standorten Cottbus und Essen. Der Insolvenzbereich,<br />

der ebenfalls zum Back-Office<br />

gehört, ist grundsätzlich immer dann zuständig,<br />

wenn ein Arbeitgeber seinen Zahlungsverpflichtungen<br />

gegenüber der Minijob-Zentrale<br />

auf Dauer nicht nachkommt. Die durchzuführenden<br />

Bearbeitungsschritte innerhalb<br />

des Insolvenzbereichs sind vom Umfang der<br />

finanziellen Probleme des Arbeitgebers und<br />

der Rolle der KBS im Verfahren abhängig. Ende<br />

des Jahres <strong>2008</strong> konnten im Insolvenzbereich<br />

insgesamt 84.466 laufende Fälle verzeichnet<br />

werden.<br />

Nach Mahnung und fruchtloser Pfändung<br />

durch die Hauptzollämter wird entschieden,<br />

ob die Minijob-Zentrale selbst einen Antrag<br />

auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellt<br />

(„Vorverfahren“). Haben die Minijob-Zentrale,<br />

andere Gläubiger oder der Arbeitgeber beim<br />

zuständigen Amtsgericht die Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens beantragt, wird vom<br />

Gericht häufig zunächst ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />

bzw. ein Gutachter eingesetzt.<br />

Danach entscheidet sich, ob das Insolvenzver-<br />

Minijob-Zentrale<br />

Insolvenzfälle<br />

in Cottbus und<br />

Essen<br />

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