Geschäftsbericht 2008 (PDF/2 MB) - Knappschaft-Bahn-See
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52 Kranken- und Pflegeversicherung<br />
Großflächenplakat im Rahmen der<br />
Werbekampagne zur Öffnung der <strong>Knappschaft</strong><br />
4.2 Leistungsmanagement Krankenhäuser<br />
Als Folge des Zusammenschlusses<br />
der <strong>Knappschaft</strong> mit der <strong>See</strong>-Krankenkasse<br />
zum 1. Januar <strong>2008</strong> wurde im Bereich des<br />
Leistungsmanagements Krankenhäuser ein<br />
weiteres Krankenhaus-Leistungszentrum in<br />
Hamburg eingerichtet. Mit den Krankenhaus-<br />
Leistungszentren in Gelsenkirchen/Marl,<br />
Hamm, Moers, Siegen, Saarbrücken, Cottbus<br />
und Leipzig existieren damit bundesweit acht<br />
Standorte, in denen die operativen Prozesse<br />
im Umgang mit den ihnen jeweils landesweit<br />
bzw. regional zugeordneten Krankenhäusern<br />
abgewickelt werden.<br />
Die Herausforderungen an den Leistungsbereich<br />
Krankenhäuser, dem größten Ausgabensegment<br />
innerhalb der <strong>Knappschaft</strong>, waren<br />
ein Jahr vor der Einführung des Gesundheitsfonds<br />
und des hohen Kostendrucks in den<br />
Krankenhäusern schwieriger als in den Jahren<br />
zuvor.<br />
Das DRG-Vergütungssystem hat sich zu einem<br />
effektiven und professionellen Verfahren<br />
entwickelt. Die Krankenhäuser haben zur<br />
Optimierung ihrer Erlössituation nicht nur<br />
ihre Leistungsdokumentation und Leistungsabrechnung<br />
verfeinert, sondern entsprechend<br />
qualifizierte Fachkräfte, wie zum Beispiel<br />
Medizin-Controller und Codier-Fachkräfte eingestellt<br />
oder bedienen sich zu diesem Zweck<br />
externer Hilfe.<br />
Angesichts der unterschiedlichen Positionen<br />
bzw. Absichten zwischen dem Leistungserbringer<br />
und dem Kostenträger ist es für die<br />
<strong>Knappschaft</strong> unerlässlich, ihre Steuerungselemente<br />
einer ständigen Überprüfung und<br />
Weiterentwicklung zu unterziehen. Insofern<br />
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wurde das Controlling- und Kennzahlensystem<br />
weiter verfeinert sowie sämtliche<br />
Verfahrens- und Prüfansätze bei den einzelnen<br />
Maßnahmen, wie Fallvermeidung, Rechnungsprüfung,<br />
Fallverhandlungen, Sondervereinbarungen<br />
etc. unter ökonomischen Gesichtspunkten<br />
überprüft und optimiert.<br />
Darüber hinaus wurde die Fort- und Weiterbildung<br />
einzelner Mitarbeitergruppen in den<br />
Krankenhaus-Leistungszentren zur individuellen<br />
Stärkung der Kompetenzen intensiviert.<br />
Für die Controller wurde eine breite<br />
und systematische Basis geschaffen, indem<br />
theoretische und methodische Grundlagen<br />
sowie praxisorientiertes Wissen vermittelt<br />
wird. Für die DRG-Manager, die mit den Krankenhäusern<br />
zu bestimmten Behandlungsfällen<br />
regelmäßig Einzelfallverhandlungen<br />
ohne SMD-Einbindung durchführen, sei es in<br />
persönlichen Gesprächen unmittelbar in den<br />
Krankenhäusern vor Ort, telefonisch, per Fax<br />
oder per E-Mail, wurde mit der Firma „Konzepte“<br />
ein spezieller, auf das Tätigkeits- und<br />
Aufgabenbild zugeschnittener Workshop<br />
durchgeführt. Mit den Rechnungsprüfern, der<br />
personenmäßig stärksten Mitarbeitergruppe<br />
im KHLZ, erfolgt ein regelmäßiger Wissenund<br />
Informationsaustausch mit Praxisbezug.<br />
Das die organisatorischen, logistischen,<br />
technischen und insbesondere auch die<br />
personellen Investitionen lohnenswert sind,<br />
verdeutlichen die Rechnungsergebnisse. Auf<br />
Basis der kontinuierlich gestiegenen Einsparerfolge<br />
der letzten Jahre wurde das Einsparziel<br />
für das Jahr <strong>2008</strong> auf 56 Millionen Euro festgelegt.<br />
Dies entspricht bundesweit einer Quote<br />
von 2,47 Prozent des Rechnungs volumens