Geschäftsbericht 2008 (PDF/2 MB) - Knappschaft-Bahn-See

44 Renten-Zusatzversicherung
den tatsächlichen Werten abweichen. Auf
Grund dessen führt die zur Vergleichbarmachung
der unterschiedlichen Anrechte anzuwendende
Barwertverordnung nicht zu einer
gerechten Verteilung im Versorgungsfall.
Daher sollen im Rahmen der Reform des
Versorgungsausgleichs durch die grundsätzliche
Umstellung auf eine interne Teilung
im jeweiligen Versorgungssystem Wertverzerrungen
und Prognosefehler zukünftig
vermieden werden. Dies bedeutet, dass für die
ausgleichsberechtigte Person ein eigenständiges
Anrecht bei dem Versorgungsträger des
Ausgleichspflichtigen übertragen wird.
Die Strukturreform des Versorgungsausgleichs
dient dem Ziel der Vereinfachung einer überkomplizierten
Materie und der Abschaffung
von Wertverzerrungen der auszugleichenden
Anrechte im Versorgungsfall, insbesondere
durch die Abkehr vom Prognoseprinzip und
die Zuwendung zur internen Teilung eines
Versorgungsanrechts. Die Problematik der
Umsetzung des neuen Eheversorgungsausgleichs
wird insbesondere die Versorgungsträger
noch längere Zeit beschäftigen.